"Klicker. Das haben wir viel gespielt!" - Digitale Museumsführung für Menschen mit Demenz im Technoseum, Mannheim

 © Fotos Technoseum Online-Führung "Land und Leute"

Marianne Michailov arbeitet im museumspädagogischen Dienst des TECHNOSEUMs - des baden-würtembergischen Landesmuseums für Technik in Mannheim. Sie nahm an der dreiteiligen Schulung zu digitalen Museumsführungen für Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen teil. Ihr Tandempartner war das Ida-Scipio-Pflegeheim in Mannheim, in der Fortbildung vertreten durch die Leiterin der sozialen Betreuung Frau Wojnicki. In ihrem anschaulichen Erfahrungsbericht beschreibt Frau Michailov die Erfahrungen mit einer ersten digitalen Führung für Menschen mit Demenz - die abweichend vom ursprünglichen Setting des Formats von (de)mentia+art im TECHNOSEUM mittels einer Videokonferenz aus dem Museum selbst durchgeführt wurde.



"Gleich vorweg: Die Führung hat mir Riesenspaß gemacht. Beteiligt war das Ida-Scipio-Pflegeheim, die Tandempartnerin vor Ort war Frau Wojnicki. Auch die Einrichtungsleitung Frau Anton hat die Führung angesehen. Die Gruppe bestand aus etwa acht Personen ohne die Pflegekräfte.

Im TECHNOSEUM haben wir in der Zeit des Lockdowns ein technisches Setting für Online-Führungen entwickelt, das wir auch für die Zielgruppe Menschen mit Demenz nutzen. Wir arbeiten mit dem Konferenzsystem Webex. Da wir große, dreidimensionale Objekte und viele Inszenierungen präsentieren möchten, stehe ich vor Ort in der Inszenierung und werde dabei von einem Kameramann gefilmt. Eine „Moderatorin“ überwacht das Signal und kann bei technischen Problemen unterstützen. Die Führung entspricht einer Videokonferenz: Alle Teilnehmenden sind live verbunden und können Fragen stellen, auf die ich direkt eingehe.

Am Anfang hatten wir technische Schwierigkeiten auf Seiten des Pflegeheims: Es war beim System Webex unklar, wie man die Sprecheransicht groß stellt. Positiv war, dass nach all den Beratungen („Rechts oben sollte eine Kachel sein …“, „Klappt es jetzt?“) allen klar war, dass wir live senden und nicht Fernsehen schauen.

Großstadt-Inszenierung um 1900

Wir standen in unserem „Städtischen Boulevard“, einer Großstadt-Inszenierung um 1900. Themen waren eine Pferde-Straßenbahn, Cigarren-Laden, Spielzeugladen, Frisör, Schuster, eine Postkutsche. Wir konnten in die Straßenbahn einsteigen, den Frisör- und Schusterladen betreten und die Auslagen betrachten.

Ich habe mich vorgestellt und noch einmal versucht, eine Online-Konferenz zu erklären („Das ist wie ein Telefongespräch“). Danach war jede/r Teilnehmende groß im Bild und hat sich vorgestellt und ich habe den Namen wiederholt. Frau Wojnicki meinte später, diesen Teil könne man vielleicht weglassen, weil er doch sehr lang ist und möglicherweise nichts bringt. Wie sind Ihre Erfahrungen? Vielleicht sollte man auch eine gezieltere Einführung wählen, etwa: „Auf der Leinwand sehen Sie die Frau Michailov. Können Sie sich ihr bitte vorstellen? Sie kann Sie hören.“

Die Führung selbst lief sehr gut. Rege Beteiligung von 2 – 3 Personen. Es gab sehr schöne Bemerkungen der Teilnehmenden. Zum Beispiel bei der alten Pferde-Straßenbahn: „In welcher Straßenbahn möchten Sie lieber fahren: in der modernen oder in dieser hier?“ Antwort mit heftiger Überzeugung: „Dieser!“

Was die Führung lebhafter machte, war, dass ich die Teilnehmenden bei der Auswahl der Objekte mit einbeziehen konnte. Ich konnte fragen, ob wir zuerst zum Frisörladen gehen oder zum Schusterladen. Die Antwort kam allerdings von Frau Wojnicki, ich bin nicht sicher, ob den Teilnehmenden die Option ganz bewusst geworden ist. Mein Vorsatz: allen Durchführenden zu ganz viel Gelassenheit raten. Man muss eine Balance finden zwischen der Freude, als ob man das zum ersten Mal erlebt und alles neu ist und der Aufgabe der Vermittlung, z. B. die Teilnehmenden stärker ansprechen: „Was meinen Sie, gehen wir zuerst zum Frisörladen?“

"Hoch auf dem gelben Wagen"

Frau Wojnicki hatte passend zu den Führungsthemen andere Sinneseindrücke vorbereitet. Bei der Postkutsche hatte sie den Liedtext von „Hoch auf dem gelben Wagen“ vorbereitet und die Musik dazu abgespielt. Als ich einen Parfümautomat vorgeführt habe, hat sie Parfüm in die Luft gesprüht und ist mit dem Fläschchen auch zu jeder und jedem einzelnen Teilnehmenden gegangen. Diese Eindrücke, vor allem das Singen, haben die Führung sehr belebt und den Teilnehmenden gut gefallen. Als das Parfüm verteilt wurde (das dauerte ein wenig, weil jede Person einzeln angesprochen wurde) ist unsere Dampflok gerade gefahren. Also konnten wir stumm die Fahrt mitfilmen, während Frau Wojnicki im Heim agierte.

Wir hatten einen schönen Moment im Spielzeugladen: Im Bild: Murmeln. Eine Bewohnerin sagte: „Wir haben Klicker dazu gesagt. Klicker. Das haben wir viel gespielt.“ Ich: „Ja, wir haben auch Klicker gesagt. Haben Sie mit Einsatz gespielt?“ (Ich wollte testen, ob die Bewohnerin folgen kann. Einsatz bedeutet, dass der Gewinner beide Murmeln behält). Antwort: „Ja, klar, immer mit Einsatz.“ Ich: „Uhh, das habe ich mich nicht getraut. Ich hatte Angst um meine Murmeln. Haben Sie oft gewonnen?“ Antwort: „Naja, mal hat man gewonnen und mal hat man verloren.“ Mein Eindruck im Gespräch war, dass die Dame sehr aktiv am Gespräch teilgenommen hat. Rückblickend könnte es allerdings auch sein, dass ich die Antworten impliziert habe und sie (wie auch bei der Straßenbahn) nur die gewünschte Antwort gegeben hat. Ich brauche da noch mehr Erfahrung.

"Klicker. Das haben wir viel gespielt."

Das Beste war allerdings der Tabakladen: In der Auslage waren Pfeifen zu sehen. Ich hasse den Geruch von Pfeifentabak, aber viele Leute mögen das gerne. Ich fragte also: „Pfeifen haben ja so einen typischen Geruch. Mögen Sie den Geruch von Pfeifentabak?“

Bewohnerin heftig: „Nä! Gar nicht!“ – Ich musste so lachen! Und jetzt konnte ich zugeben, dass ich den Geruch auch nicht mag. Da bin ich sicher, dass ich diese Antwort nicht vorgegeben habe.

Zum Abschluss bemerkte eine Dame, es sei schön gewesen, die alten Sachen wiederzusehen. Diese Lob galt mehr dem TECHNOSEUM, aber es hat mich trotzdem gefreut.

Eine Führung im TECHNOSEUM erreicht die Menschen auf einer anderen emotionalen Ebene als Kunst, aber ich konnte erreichen, dass ein paar Teilnehmende eine Erfahrung gemacht haben, die sich von der Gewohnheit abhebt und sie aus dem Alltag heraushebt. Und eine Erfahrung, die einen den Alltag wieder bewusster und anders wahrnehmen lässt, ist ja auch ein Ziel eines Museumsbesuchs. Natürlich kann ich nicht sagen, ob dieser Effekt wirklich eingetreten ist. Aber die ganze Erfahrung war sehr schön."
 
Marianne Michailov


HINWEIS  Die Stadt Mannheim veranstaltet die einander.Aktionstage vom 25.9.-24.10.21

Fr., 1.10.21, 16 Uhr  Online-Veranstaltung: „Menschen in Pflegeeinrichtungen im TECHNOSEUM“
Zielgruppe: Pflegekräfte und Leitungen von Pflege-Einrichtungen, Soziale Dienste / Dauer: 45 Min.
Das TECHNOSEUM und das Ida-Scipio-Heim in Mannheim sind vereint in ihrem Anliegen, den Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtung Online-Besuche in der Kulturinstitution zu ermöglichen. Am konkreten Beispiel der Exponate im städtischen Boulevard werden Informationen und Erfahrungen über diese Zusammenarbeit ausgetauscht, wie etwa Tipps zum technischen Setting u.a.m. / Kosten: kostenfrei / Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / https://www.einander-manifest.de/einander-aktionstage.html

 

Kulturtermine Köln: analog + digital / Dezember 2021 - Januar 2022

Bitte erkundigen Sie sich bei uns nach den aktuellen Möglichkeiten und Bedingungen, die wir in diesen Zeiten einer Pandemie für unsere Führungen beachten müssen: 0157 88345881 ll Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

  • Muss ein Führungstermin im Museum wegen der Pandemie ausfallen, bieten wir Ihnen auf Wunsch zum selben Preis einen digitalen Ersatztermin an. 


Kulturtermine Köln: analog + digital / Dezember 2021 - Januar 2022

24.11.2021 | 15:00 Uhr | Digitale Führung | Heilige 3 Könige - Museum Wallraf

25.11.2021 | 15:00 Uhr | Digitale Führung | Highlights / "Entdeckt!" - Museum Wallraf

30.11.2021 | 15:00 Uhr | Analoge Führung | Highlights / "Entdeckt!" - Museum Wallraf

03.12.2021 | 10:30 Uhr | Digitale Führung | Vom Goldenen Zeitalter bis zum Impressionismus - Museum Wallraf

07.12.2021 | 10:30 Uhr | Analoge Führung | Heilige 3 Könige - Museum Wallraf

10.12.2021 | 15:00 Uhr | Analoge Führung | Heilige 3 Könige - Museum Wallraf

13.12.2021 | 10:30 Uhr | Analoge Führung | In die Weite - Kolumba

20.01.2022 | 15:00 Uhr | Analoge Führung | Heilige 3 Könige - Museum Wallraf

24.01.2022 | 10:30 Uhr | Analoge Führung | In die Weite - Kolumba

25.01.2022 | 15:00 Uhr | Analoge Führung | Highlights / "Entdeckt!" - Museum Wallraf

26.01.2022 | 15:00 Uhr | Analoge Führung | Highlights / Klassische Moderne - Museum Ludwig

27.01.2022 | 15:00 Uhr | Analoge Führung | Highlights "Entdeckt!" - Museum Wallraf

 

Weitere Informationen zu den Führungen für Menschen mit Demenz finden Sie:  H I E R.

Weitere Informationen zu den Führungen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen finden Sie:  H I E R.


 

Kooperationspartner: 

                     

Kolumba - Kunstmuseum

Newsletter 02_2022

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

"... Den Rahmen zu schaffen, in dem jede und jeder sich äußern kann, ohne die Werke aus den Augen zu verlieren, gelingt wie nebenbei. Eine schöne Atmosphäre, die ruhiges Nachdenken und Nachspüren zum Sichtbaren ermöglicht..." (E.L., 17.02.)

Zu finden ist die Bewertung auf Calaios, dem neuen Portal für digitale Museumsführungen. Dort verbindet man Menschen, die ihre Freude an Kunst und Kultur miteinander teilen wollen - im ganzen deutschsprachigen Bereich. Das gilt auch für Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen. Eine junge Frau aus Oberbayern etwa unterhält sich mit einem Mann aus Dresden über ein altes Foto. Es zeigt einen jungen Mann, vermutlich ein Bergmann.

Weiterlesen: Newsletter 02_2022

Projektvideo "Digitale Museumsführungen für Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen"

[© Ferdinand Hodler: Bildnis der Giulia Leonardi, Museum Wallraf-Richartz / Seniorenhaus St. Josef, Meckenheim]

Das Projekt "Digitale Museumsführungen für Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen" wurde von (de)mentia+art auf Grund der Erfahrungen mit Pandemie, Vereinsamung und Isolation entwickelt. Basis dafür waren unsere Erfahrungen bei analogen Führungen in vielen verschiedenen Museen. Als bundesweites Projekt wurde das neue Format vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) gefördert.

Das besondere an diesen digitalen Führungen: es handelt sich auch im digitalen Raum um ein interaktives, teilhabeorientiertes und ressourcen-aktivierendes Format. Das Abschluss-Video zeigt nun am Beispiel einer Pflegeeinrichtung, wie man sich die technischen Vorbereitungen und den eigentlichen Ablauf einer solchen digitalen Museumsführung vorstellen kann. Dabei kommen die Betreuer*innen vor Ort ebenso zu Wort wie die teilnehmenden Menschen mit Demenz.

Video "Digitale Museumsführungen für Menschen mit Demenz (ca. 8 Min.):  H i e r

Barrierefreiheit:  In dieser Video-DGS-Version gebärdet parallel zu unserem Ausgangsvideo eine Gebärdendolmetscherin. Auch lässt sich eine Untertitelung in einfacher Sprache hinzuschalten.

Digitale Museumsführungen für Menschen mit Demenz (DGS-Version)

Das Video in leichter Sprache und Gebärdensprache finden Sie:  H i e r

02.05.2022 Digitale Führung: Kunst gemeinsam entdecken und eine schöne Zeit erleben

Foto://© iStock.com/FluxFactory

An jedem ersten Montag im Monat wollen wir einige besonders schöne Bilder aus verschiedenen Sammlungen gemeinsam entdecken. Das digitale Format ermöglicht es dabei, selbst kleinste Details eines Museumsbildes zu erkennen. Wie stets machen wir das ohne kunsthistorische Voraussetzungen, nur auf der Basis dessen, was für alle zu sehen ist. Eigene Empfindungen und Wahrnehmungen sind in diesem interaktiven Format sehr erwünscht.
> Auch Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen können sich bei "Kunst gemeinsam entdecken" aktiv einbringen.
 


Mit: Jochen Schmauck-Langer | Treffpunkt: Sie erhalten einen Zugangslink 
Teilnahme (max. 16 Personen) / buchbar über Calaios
Preis: Pay what you want
Mehr Infos und Buchung:  H i e r
Termin: 02.05.2022 | 17:00 Uhr (ca. 60 Min.)

>  Nächster Termin: 13.06.2022




Technische Voraussetzungen für eine Einzelperson:
Stabile Internetverbindung (Lan/WLan); PC, Notebook oder Tablet (kein Handy) mit Webcam/Videokamera und Mikrofon/Lautsprecher. Sie sollen in der Lage sein, am Bildschirm ein Museumsbild gut zu erkennen und den/die Kunstbegleiter*in gut zu sehen und zu verstehen. Zugleich sollen Sie selbst auch gut sichtbar und hörbar sein.

Ankommen:

> Tipp: Lassen Sie sich eventuell helfen!
Sie bekommen per Email einen Zugangslink geschickt. Den klicken Sie ein paar Minuten bevor die digitale Museumsführung beginnt.

- Gewähren Sie dann nach Aufforderung bitte Zugriff auf Ihre Kamera und Ihr Mikrofon
- Führen Sie die angebotene Kamera- und Mikrofon-Probe durch
- Warten Sie, bis Sie in den virtuellen (künstlichen) Museumsraum eingelassen werden.

Dort begrüßt Sie Ihr/e Kunstbegleiter*in und los geht's!

Kulturtermine Köln: analog + digital / Oktober - November 2021

Die Museen sind wieder geöffnet! 
Bitte erkundigen Sie sich bei uns nach den aktuellen Möglichkeiten und Bedingungen, die wir in diesen Zeiten einer Pandemie für unsere Führungen beachten müssen: 0157 88345881 ll Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Aktuell dürfen wir Führungen für Gruppen mit insgesamt bis zu 9 Personen anbieten. Dabei ist das Tragen einer medizinischen Maske verpflichtend.

03.02.2022 Kölner Philharmonie Happy Hour / Tschaikowskys 5. Sinfonie - auch für Menschen mit kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen

Klassik um Sieben

Tschaikowskys "Fünfte" wird als Schicksalssinfonie bezeichnet. Der Komponist empfindet seine Musik als Blick in die Abgründe seiner großen seelischen Nöte und als ein letztlich "vollständige Beugung vor dem Schicksal", in dem eine unausgelebte Homosexualität, die Angst vor gesellschaftlicher Ächtung und künstlerische Selbstzweifel eine große Rolle spielen. Wir dürfen uns auf ein großartiges Konzert freuen.

PROGRAMM

Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

Mitwirkende:

  • WDR Sinfonieorchester
  • Cristian Măcelaru Leitung
  • Marlis Schaum/WDR 2 Moderation

Das WDR Sinfonieorchester engagiert sich mit (de)mentia+art für die kulturelle Teilhabe von Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen. Sie sind bei den WDR Happy Hour-Konzerten besonders willkommen.
Weitere Infos: H i e r
 


WICHTIG
Genießen Sie zusammen mit Ihren Angehörigen und Freunden in der Kölner Philharmonie bei klassischer Musik eine schöne Zeit! Weil die Konzerte in der Philharmonie sehr gut besucht werden, ist eine umsichtige Begleitung anzuraten.

  • Bitte beachten Sie die Corona-Regeln! Die Informationen dazu für die Kölner Philharmonie finden Sie :  H I E R

WANN 03.02.2022 DAUER ca. 60 Minuten
WO Philharmonie Köln, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln
BEGINN 19:00 Uhr
KOSTEN 13,00 Euro inkl. MWSt.
Achtung Dazu kommen VVKG und Servicegebühr.

Die KARTEN erhalten Sie nach einer Anmeldung bei (de)mentia+art im Vorverkauf. Die Bezahlung/Abholung kann dann ein oder zwei Tage vor der Veranstaltung im Laden von Köln Musik Ticket erfolgen (nun: Bechergasse 10 gegenüber der Philharmonie, nicht mehr Roncalliplatz).

Hinweise zu Barrierefreiheit, Anfahrt und Ermäßigung finden Sie: H I E R


WICHTIG!

  • Die Plätze sind im Block K in den Reihen 29 bis 30 und im Block L in den Reihen 32 bis 33. Die Plätze sind ganz oben und bequem über Aufzug zu erreichen. Sie sind für Personen mit Schwierigkeiten beim Gehen/Treppensteigen eher geeignet.

  • Besondere Rollstuhlplätze stehen direkt daneben zur Verfügung (Bereich R). Wenn Sie einen solchen Platz benötigen, bitte frühzeitig angeben! Für eine Reservierung benötigen wir den Namen des Rollstuhlfahrers. (Der Begleitende hat freien Eintritt)

  • Bitte beachten Sie, dass die Begleiter*innen von Rollstühlen einen Stuhl neben dem Rollstuhl zur Verfügung gestellt bekommen.

Eine Anmeldung ist erforderlich:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! // 0157 - 88 34 58 81
Wir beraten Sie gerne!

Informationen zur Anfahrt hier (Über die U-Bahn-Station 'Rathaus' der Linie 5 ist die Philharmonie relativ leicht zu Fuß zu erreichen)

Einen Saalplan finden Sie H i e r

24.01.2022 Oldenburg: Kulturelle Teilhabe für M. mit Demenz l Online-Erfahrungsaustausch

> Der Erfahrungsaustausch ist auf Anfrage offen für Teilnehmende früherer Fortbildungen von (de)mentia+art.

Das Konzept von (de)mentia+art sieht vor, am Ende einer mehrtägigen Fortbildung den Teilnehmer*innen eine Praxisaufgabe zu stellen: Die neuen Impulse sollen praktisch umgesetzt werden. Dazu wird nach einer Weile ein Erfahrungsaustausch angeboten.

A B L A U F

Die Teilnehmer*innen stellen konkrete Projekte vor, die nach der Online-Fortbildung entstanden sind. Was hat gut geklappt? Wo gab es Schwierigkeiten und Probleme? Im gemeinsamen intensiven Austausch mit der Gruppe werden oftmals neue Möglichkeiten und Wege aufgezeigt. (Die zugrundeliegende Fortbildung 'Kulturbegleitung für Menschen mit Demenz' ist unten noch einmal angeführt.)

In den Blick genommen werden die Vorbereitungen (Kommunikation in der Institution, Logistik, Aufwand), die Praxis vor Ort (Auswahl der Objekte, Setting, Teilhabe-orientierte Kommunikation) und die Wirkung bzw. Nachhaltigkeit (für die Institution, für Betroffene und andere Beteiligte). Auch das „Netzwerken“ spielt eine Rolle.

Zuletzt soll anhand von ein oder zwei Bildern auf die Erfahrungen mit der Pandemie eingegangen und den Teilnehmer*innen das digitale Projekt vorgestellt werden...

I N H A L T E  /  T H E M E N

  • Vorstellung eigener Projekte / Erfahrungen (gerne mit Fotos oder anderen Materialien)
  • Input / Auffrischung: Teilhabe-orientierte Vermittlung als Methode in Bezug auf das Krankheitsbild Demenz
  • Praxisübung in Breakout-Rooms
  • Best-Practise-Beispiel aus einer anderen Kommune
  • Erfahrungen mit digitalen Formaten



TERMIN 24.01.2022 | 09 - 13:00 Uhr

Technische Hinweise zur Teilnahme an der Online-Veranstaltung
Wir arbeiten mit Zoom. Die Teilnahme ist über einen Internet-Browser möglich, manchmal empfiehlt es sich jedoch, das Programm herunterzuladen und zu installieren.
Um teilzunehmen benötigen Sie:
  • Laptop / Computer
  • Stabile Internetverbindung / kabelgebundenes Internet (Ethernet)
  • Kamera
  • Mikrofon und Lautsprecher

Zugang: Sie erhalten nach ihrer Anmeldung weitere Informationen und zeitnah vor der Online-Schulung einen Zugangslink.

Mehr Infos: Jochen Schmauck-Langer :: schmauck.langer(at)live.de :: 0157 88345881
Anmeldung Stadt Oldenburg, Kulturbüro, Christiane Maaß, Peterstraße 23, 1. OG, Zimmer 9, 26121 Oldenburg, Telefon: 0441 235-2319, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder  Stadt Oldenburg, Amt für Kultur, Museen und Sport, Bildung und Vermittlung, Hedwig Vavra-Sibum, Telefon 0441 235-3403, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!



20. - 22.04.2021 | Online-Schulung Kulturelle Begleitung für Menschen mit Demenz in Oldenburg

Die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen bereichert das Leben auf vielfältigste Weise. Das gilt auch für Menschen mit Demenz. Der Besuch in einem historischen oder einem Kunstmuseum kann alte Erinnerungen wecken, die Begegnung mit Bildern und Objekten ein Erlebnis für alle Sinne sein - eine schöne Zeit. Teilhabe am öffentlichen und damit auch am kulturellen Leben einer Gesellschaft ist ein Menschenrecht. Welche Voraussetzungen müssen vorhanden sein, um einen freien Zugang für Menschen mit Demenz zu verschiedenen kulturellen Angeboten einer Kommune zu schaffen? Die Fortbildung Kulturbegleitung für Menschen mit Demenz zeigt, wie solche Angebote von Seiten der Pflege und der Kultur vorbereitet und durchgeführt werden können. Sie geht auf mögliche Hemmnisse und Barrieren ein und zeigt,
wie diese erfolgreich überwunden werden. Ziel ist es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beispiel von Galerien und Museen oder von Pflegeeinrichtungen im Umgang mit Menschen mit Demenz zu schulen, so dass diese in ihrem Wirkungskreis selbst Angebote für diesen Personenkreis stellen können.

Inhalte der Fortbildung:

  • Demografische Entwicklungen und neurologische Aspekte
  • Das Krankheitsbild Demenz: Basics und Kommunikation
  • Aufspüren und Überwinden von Hemmschwellen und Berührungsängsten – Inklusion
  • Umsetzungsmöglichkeiten kultureller Teilhabe
  • Praxismodul im Museum

Die insgesamt dreitägige Fortbildung qualifziert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur/zum Kulturbegleiterin/ Kulturbegleiter für Menschen mit Demenz.
Kunstvermittlerinnen und -vermittler befähigt sie dazu, solche Angebote zu schaffen.

Zielgruppe: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den entsprechenden Fachbereichen Kultur (Museum, Musik, Theater) und Pflege/ Betreuung (Animationskräfte), Studierende sowie Interessierte.

Termin 20. - 22.04.2021 l 10:00 - 17:00 Uhr
Technisches Setting / Probe: 16.04. 2021 16:00 Uhr

Teilnahmebetrag 100 €

Tagungsort  Webinar / Museumsebene, Raiffeisenstraße 25, 26121 Oldenburg (2. Stock)

Technische Hinweise
(de)mentia+art nutzt wie viele Bildungsanbieter Zoom. Für die Teilnahme müssen Sie kein separates Programm herunterladen. Doch trägt die installierte Zoom-App zur Stabilität der Verbindung bei. Ansonsten erfolgt die Teilnahme per Internet-Browser.

Um teilzunehmen benötigen Sie:
  • Laptop / Computer (kein Handy!)
  • Stabile Internetverbindung / evt. kabelgebundenes Internet (Ethernet)
  • Kamera
  • Mikrofon und Lautsprecher

Zugang  Sie erhalten nach ihrer Anmeldung weitere Informationen. Nach Eingang des Teilnahmeentgelds erhalten Sie vor dem Webinar einen Zugangslink.

Referent
Jochen Schmauck-Langer ist Geschäftsführer von (de)mentia+art, Autor, Kulturgeragoge und Kunstbegleiter für Menschen mit und ohne kognitive oder psychische Erkrankungen. Er hat die Qualifikation zur Alltagsbegleitung (§ 53c SGB), ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft 'Kulturelle Teilhabe' sowie in den Bundesverbänden Museumspädagogik und Kunst- und Kulturgeragogik (D).

Anmeldung Stadt Oldenburg, Kulturbüro, Christiane Maaß, Peterstraße 23, 1. OG, Zimmer 9, 26121 Oldenburg, Telefon: 0441 235-2319, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder  Stadt Oldenburg, Amt für Kultur, Museen und Sport, Bildung und Vermittlung, Hedwig Vavra-Sibum, Telefon 0441 235-3403, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

19.01.2021 Digitale Führung Kunst für die Seele – Museum erleben. Für Menschen mit und ohne psychische Beeinträchtigungen


[Foto://© Rheinisches Bildarchiv, Paul Klee: Hauptweg und Nebenwege, rba d039386_01 Museum Ludwig]

Für Menschen mit und ohne psychische Beeinträchtigungen - Kulturelle und soziale Teilhabe gemeinsam mit anderen erleben - digital und interaktiv!

Wir präsentieren in dieser Reihe Bilder und Themen aus verschiedenen Zeiten und Sammlungen. Doch stets handeln sie auch von unseren Lebensverhältnissen. Sie greifen aktuelle Fragen nach Identität auf, nach Einsamkeit, Ausgrenzung und anderen existentiellen Bedrohungen. Sie fragen aber auch immer wieder nach dem Glück - und ermöglichen im gemeinsamen Entdecken Orientierung.
Wie stets machen wir das ohne kunsthistorische Voraussetzungen, nur auf der Basis dessen, was für alle zu sehen ist. Eigene Empfindungen und Wahrnehmungen sind sehr erwünscht. > Gruppen in Betreuungseinrichtungen oder Schulen auf Anfrage.

Für:  Menschen mit und ohne psychische Beeinträchtigungen
Mit: Jochen Schmauck-Langer | Treffpunkt: Sie erhalten einen Zugangslink 
Teilnahme (max. 12 Personen):  buchbar über Calaios
Preis: 6 Euro
Mehr Infos und Buchung:  H i e r
Termin: 19.01.2022 | 18:00 Uhr (ca. 60 Min.)

Das Format "Kunst für die Seele - Museum erleben" wird von der Eckhard Busch Stiftung gefördert.  




Technische Voraussetzungen für eine Einzelperson:
Stabile Internetverbindung (Lan/WLan); PC, Notebook oder Tablet (kein Handy) mit Webcam/Videokamera und Mikrofon/Lautsprecher. Sie sollen in der Lage sein, am Bildschirm ein Museumsbild gut zu erkennen und den/die Kunstbegleiter*in gut zu sehen und zu verstehen. Zugleich sollen Sie selbst auch gut sichtbar und hörbar sein.

Ankommen:

> Tipp: Lassen Sie sich eventuell helfen!
Sie bekommen per Email einen Zugangslink geschickt. Den klicken Sie ein paar Minuten bevor die digitale Museumsführung beginnt.

- Gewähren Sie dann nach Aufforderung bitte Zugriff auf Ihre Kamera und Ihr Mikrofon
- Führen Sie die angebotene Kamera- und Mikrofon-Probe durch
- Warten Sie, bis Sie in den virtuellen (künstlichen) Museumsraum eingelassen werden.

Dort begrüßt Sie Ihr/e Kunstbegleiter*in und los geht's!


       


31.01.2022 l Digitale Führung: Goldenes Zeitalter der Malerei | Für Menschen mit und ohne Demenz in der Familie


Foto://© Rheinisches Bildarchiv, rba_c014822
Aelbert Cuyp, Fischerboote im Mondschein
 
Eine schöne Zeit erleben! Menschen mit und ohne Demenz können ihre Wahrnehmungen, Erfahrungen und Erinnerungen aktiv einbringen

Darstellungen von Männern, Frauen und Kindern, ihrem Leben und den gesellschaftlichen Beziehungen, in denen sie leben: Reichtum, Armut, Machtverhältnisse und das Streben nach Glück. Das digitale Format ermöglicht dabei ein einfaches Erkennen selbst von kleinsten Details eines Museumsbildes. Wie stets machen wir das ohne kunsthistorische Voraussetzungen, nur auf der Basis dessen, was für alle zu sehen ist. Eigene Empfindungen und Wahrnehmungen sind in diesem interaktiven Format sehr erwünscht.



Angebot für Menschen mit und ohne demenzielle Beeinträchtigungen in der Familie
Mit: Jochen Schmauck-Langer | Treffpunkt: Sie erhalten einen Zugangslink 
Teilnahme (max. 12 Personen) / buchbar über Calaios
Preis: 6 Euro
Mehr Infos und Buchung:  H i e r
Termin: 31.01.2022 | 17:00 Uhr (ca. 60 Min.)




Technische Voraussetzungen für eine Einzelperson:
Stabile Internetverbindung (Lan/WLan); PC, Notebook oder Tablet (kein Handy) mit Webcam/Videokamera und Mikrofon/Lautsprecher. Sie sollen in der Lage sein, am Bildschirm ein Museumsbild gut zu erkennen und den/die Kunstbegleiter*in gut zu sehen und zu verstehen. Zugleich sollen Sie selbst auch gut sichtbar und hörbar sein.

Ankommen:

> Tipp: Lassen Sie sich eventuell helfen!
Sie bekommen per Email einen Zugangslink geschickt. Den klicken Sie ein paar Minuten bevor die digitale Museumsführung beginnt.

- Gewähren Sie dann nach Aufforderung bitte Zugriff auf Ihre Kamera und Ihr Mikrofon
- Führen Sie die angebotene Kamera- und Mikrofon-Probe durch
- Warten Sie, bis Sie in den virtuellen (künstlichen) Museumsraum eingelassen werden.

Dort begrüßt Sie Ihr/e Kunstbegleiter*in und los geht's!

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