Rückmeldungen: Das Ungewisse wird gewiss? - Mit psychischen Beeinträchtigungen im Museum für Ostasiatische Kunst.

[Frau Suh mit Kind, Öl auf Leinwand, 2013 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023]

Im Museum für Ostasiatische Kunst Köln fand eine Führung für Menschen mit psychischen Erkrankungen mit (de)mentia+art in Kooperation mit dem Museumsdienst und mit wesentlicher Förderung der Eckhard Busch Stiftung statt. Es ging um die Sonderausstellung von Helena Parada Kim, einer zeitgenössischen Malerin mit spanisch-koreanischer Abstammung, aufgewachsen in Köln. Die neue Museumsdirektorin hatte den relativ kurzfristigen Kraftakt 'gestemmt'. Herausgekommen ist eine - für das Haus am Aachener Weiher - bemerkenswerte und mutige Ausstellung. Für mich als Guide schien die Ausstellung lohnenswert für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und so lief ich bei der Leiterin der Vermittlung des Hauses offene Türen ein...

Der - etwas ungewöhnliche - 'Bericht' gibt nun einen Einblick aus den Rückmeldungen einer Erwachsenengruppe aus den tagesstrukturierenden Angeboten im SPZ Kalk von Der Sommerberg AWO Betriebsgesellschaft mbH. Die einzelnen Beiträge beruhen auf handschriftlich(!) notierten Kurzberichten der einzelnen Teilnehmer*innen. Sie wurden von der Leiterin der Gruppe angeregt ("Wie haben Sie die Bildbetrachtung erlebt?"), gesammelt und anonymisiert. Die Kopien, die ich erhalten habe, geben einen Überblick auf Wahrnehmungen, Wertigkeiten und Meinungen zu solchen Versuchen, dort ein Stück kultureller Teilhabe zu ermöglichen, wo sie sonst nicht oder nicht ohne weiteres möglich ist.

Das Netzwerk zu psychischen Beeinträchtigungen in Köln und im Rheinland wurde im Vorfeld durch diesen kleinen Artikel von (de)mentia+art über die Ausstellung informiert:  H i e r



"- die Atmosphäre im Museum / in der Ausstellung war toll / sehr angenehm. Ruhig, gedimmtes Licht
- das Museum ist toll gelegen, große Fensterfront mit Blick auf das Wasser - zur Ausstellung: das handwerkliche Können und die Strahlkraft der Farben der Bilder von Helena Parada Kim war beeindruckend - die Klangmeditation war ein sehr schöner Abschluss"

"er geht auf die Gruppe ein / ich fühle mich ernst genommen / wünsche mir dass er noch lange die Führung macht. / Danke"

"Mir ging es psychisch nicht gut daher konnte ich mich nicht wirklich konzentrieren und darauf einlassen. Da ich aber schon bei mehreren Bildbetrachtungen dabei war kann ich sagen dass es gut ist, dass jeder seine Meinung äußern darf und es kein richtig oder falsch gibt. Außerdem finde ich es gut, dass wir nicht auf unsere Krankheit reduziert werden und auch so behandelt werden sondern wie 'normale' Menschen die Kunst betrachten. Herr Schmauck-Langer erklärt alles verständlich und sogar öfter wenn jemand nicht verstanden hat. Er verurteilt nicht und ist geduldig, man fühlt sich ernst genommen und man wird bestärkt seine Meinung zu äußern."

"ich war das erste Mal dabei und habe absolut nichts auszusetzen. Ich möchte in Zukunft gerne wieder teilnehmen. Kritik würde ich Ihnen rückmelden wenn ich welche hätte. Wenn sich das in Zukunft ändert werde ich nicht zögern zu kommunizieren / besonders gefallen hat mir, dass ich den Eindruck hatte, dass Sie wirklich einen Dialog mit uns haben wollten. Aufgrund Ihrer authentischen Art hatte ich kaum Angst fragen zu stellen. / Die Kunst und die Künstlerin an sich wären keine die ich persönlich gezielt gesucht hätte, sie entsprach nicht meinem Geschmack, doch meine Meinung ist, dass es sich immer lohnt über Kunst zu sprechen und das hat sich einmal mehr gestern bewahrheitet. / Vielen Dank"

"ich finde es sehr gut, dass den Teilnehmern Raum gegeben wird, um eigene Gedanken und Gefühle auszudrücken durch die Kunstwerkbetrachtung. / Ich würde mir nachträglich, also gegen Ende der Führung wünschen, noch etwas über die Intention des Künstlers zu erfahren."

"Ich fand den Ausflug interessant. Nett und verständlich die Führung spannend / ich habe von der Führung etwas gelernt."

"Die Bildbetrachtung war klasse, mein Interesse ist seitdem groß, was die Kunst angeht. Ich war noch nie vorher da gewesen / ein großes Lob an sie, es war wunderbar vorgetragen und ich hatte eine Menge Spaß. Das Bild mit den Teichrosen gefiel mir am Besten. Die anderen waren auch OK. Am Liebsten würde ich öfters da sein, ich bin froh, dass es so was gibt. Ganz begeistert bin ich über das Glockenspiel. Die Melodie hat mir gut gefallen und ich konnte richtig meditieren. / Ich wünsche ihnen alles Gute."

"Es war sehr interessant & aufschlußreich. / Hat Spaß gemacht. Freue mich auf's nächste Mal."

"alles okay / Aschenbecher fehlen vor der Tür / Mehr Raucherpausen."

 

26.04.24 Info zu: Digitale Museumsführung bei der Frühjahrsakademie des Forum Seniorenarbeit NRW


[Foto: Pflegedienst Hünxe, Bild: Anna Ancher: Im Garten]

Kultur-Act „Interaktive digitale Museumsführungen für Menschen mit und ohne Demenz" von (de)mentia+art

(de)mentia+art hat für das Bundesfamilienministerium ein interaktives digitales Format für Menschen mit oder ohne Demenz entwickelt. Es richtet sich an Gruppen in Pflegeeinrichtungen, aber auch an Einzelpersonen. Dort, wo das nächste Museum nicht gleich um die Ecke liegt, stellen die neuen digitalen Möglichkeiten kultureller Teilhabe eine Bereicherung dar. Für das Land NRW (Fonds 'Kulturelle Bildung im Alter') wurde das Format noch einmal auf ländliche und kleinstädtische Räume fokussiert. Mit großem Erfolg!

Aber wie gelingt es, sich ein solches digitales Format zum Beispiel in einen Wohnbereich oder die Begegnungsstätte vor Ort zu holen? Jochen Schmauck-Langer stellt Ihnen die Voraussetzungen und die Chancen ganz praktisch vor!

Mehr Infos zur Tagung:  H i e r

Mehr Infos zum digitalen Format:  H i e r

April - Juni 2024 l Kulturtermine l analog + digital

  • (de)mentia+art hat in den letzten Monaten sein digitales Programm von Führungen für Menschen mit + ohne kognitive oder psychische Beeinträchtigungen stark ausgeweitet. Die Führungen sind interaktiv und richten sich an Gruppen wie auch an Einzelpersonen.
  • Die nächsten Termine:  15.04. / 17.04. / 19.04. / 24.04. / 30.04.
    Mehr Infos: Kunst aus den großen Sammlungen der Welt


 
MUSEUMSFÜHRUNGEN im Wallraf, Ludwig, Kolumba, Schnütgen und Stadtmuseum

In unseren Führungen bieten wir eine Schöne Zeit bei besonderen Begegnungen mit Kunst. Auch ohne kunsthistorische Voraussetzungen sind sie intensiv, denn wir ermutigen dazu, eigene Wahrnehmungen einzubringen und zu äußern. Stets entdecken die Teilnehmer*innen die Kunstwerke gemeinsam. Auch digital.
Wenn Sie eine Museumsführung planen für Menschen mit oder ohne kognitive (Demenz) oder psychische Beeinträchtigungen, vereinbaren wir gerne einen Wunschtermin mit Ihnen. Neben unseren Führungen in den Kölner Museen bieten wir auch digitale Führungen an, die im ganzen deutschsprachigen Bereich empfangen werden können. Für viele Senioreneinrichtungen im kleinstädtischen oder ländlichen Raum sind sie schon eine Bereicherung an kultureller Teilhabe. Bei den technischen Voraussetzungen sind wir gerne behilflich. > Für alle Museumsführungen ist es notwendig sich vorher anzumelden!

KONTAKT:  Jochen Schmauck-Langer: schmauck.langer(at)live.de  //  0157 88345881



06.05.24, 18 Uhr: Kennenlernen! - Digitale Highlights der Kunst


[Caritas Seniorenhaus St. Martha, Speyer; Huybrecht Beuckeleer: Madonna und Kind, ca.1563 (Detail). Wallraf, Köln]

Wer das interaktive digitale Format für Menschen mit und ohne Demenz in Pflege- oder Betreuungseinrichtungen einmal in den Blick nehmen will, kann das kostenlos: Ab Februar 2024 bieten wir jeden 1. Montag im Monat 18 Uhr ein etwa 30 minütiges Kennenlernen. Dabei geben wir einen praktischen Einblick in die technischen Voraussetzungen und entdecken zugleich ein oder zwei Highlights aus der Welt der Malerei!

TERMINE: 08.04. / 06.05. / 03.06. jeweils 18 Uhr  /  Weitere Infos: 0157 88345881
Den jeweils gültigen Zugangslink finden Sie  H i e r




[Bonaventura Peeters: Hafenansicht von Veere, Museum Wallraf]

Wallraf-Richartz-Museum

Leben an Wasser und Meer im 'Goldenen Zeitalter'


Die kleine Niederlande beherrscht im 17. Jh. die Weltmeere. Der globalisierte Handel macht eine neue Schicht von Bürgern, Kaufleuten und Handwerkern reich. Zugleich steckt das Land in einer "kleinen Eiszeit". Viele Künstler spiegeln nun in ihren Bildern den Alltag und den Reichtum der neuen, zahlungskräftigen Käuferschicht. Wir haben einige Beispiele aus der kleinen Schwerpunkt-Präsentation ausgewählt, die überraschende Einblicke auf das Leben und die Gewohnheiten vor rund 400 Jahren bei unseren 'Nachbarn' geben und wollen sie gemeinsam entdecken. 
Termine: nach Absprache: 0157 88345881

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Mittelalter, Goldenes Zeitalter und Impressionismus – Highlights aus den Sammlungen

Das Museum besitzt eine der wichtigsten Sammlungen mittelalterlicher Malerei weltweit. Stefan Lochners populäre „Muttergottes in der Rosenlaube“ ist ihr Höhepunkt. Weitere Highlights sind die Malerei des Barock mit Gemälden von Rubens und Rembrandt, sowie die umfangreichste Sammlung impressionistischer Kunst in Deutschland.
Wir treffen auf den melancholischen Blick einer jungen Frau, die uns entgegenschaut... Ein alter Mann, der über seine Einnahmen Buch führt - oder über sein Leben. Und mit Blick auf die nächste Spargelsaison: Ist der Spargel wirklich tagesfrisch gemalt? Die wunderbare „Rasenbleiche“, die uns zu Besuch einlädt – und wie Liebermann auf Kritik daran reagierte... In vielen der Werke begegnen uns nicht nur leuchtende Farbpigmente, sondern auch vertraute Gefühle und Erfahrungen unserer Existenz, die wir gemeinsam entdecken wollen.
TERMINE: (analog oder digital): 02.05. 15 Uhr / 14.06. / oder nach Absprache: 0157 88345881




[Haegue Yang: Berge der Begegnung, 2008, Museum Ludwig]   

Museum Ludwig

Neue Gegenwartskunst im Museum Ludwig

Das Museum Ludwig zeigt eine neue Auswahl aus der Sammlung des Hauses zum Bereich „Gegenwartskunst“. (de)mentia+art hat einige besondere Arbeiten daraus ausgewählt, um sie zusammen mit Ihnen zu entdecken. Bei den Kunstwerken geht es immer wieder auch um die Verschränkung von Vergangenem mit unserer Gegenwart und den Blick auf eine ungewisse Zukunft - kleine Übungen eingeschlossen. Vorkenntnisse: nein. Wahrnehmungen und Meinungen: sehr willkommen.
Mehr Infos: Hier / Termine: 0157 88345881

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Klassische Moderne, Pop Art und Gegenwartskunst - Highlights aus den Sammlungen

Die um­fan­greich­ste Pop-Art-Kollek­tion Eu­ro­pas, die dritt­größte Pi­cas­so-Samm­lung der Welt, eine der be­deu­tend­sten Samm­lun­gen zur klassischen Moderne: Das Mu­se­um Lud­wig be­sitzt heute eine der wichtig­sten Samm­lun­gen von Kunst des 20. und 21. Jahrhun­derts weltweit. In vielen der Werke begegnet uns Kunst in neuen Farben und Formen. Doch oftmals sind es vertraute Gefühle und Erfahrungen unserer Existenz, die wir gemeinsam, ohne kunsthistorische Voraussetzungen, neu entdecken wollen.
TERMINE: 14.05. 10.30 Uhr / 11.06. 10.30 Uhr /  oder nach Absprache: 0157 88345881



  

[Trauernde Mutter Gottes (Detail), um 1200, Schnütgen]

Museum Schnütgen

Seifenblasen und Haute Couture – Highlights aus den Sammlungen

Zu Beginn der Führung stellen wir dieses besondere Museum vor und lassen die Aura der romanischen Cäcilienkirche, des größten Ausstellungsraums, auf uns wirken. Danach entdecken wir gemeinsam einige ausgewählte Kunstwerke: Ein Mann, dem als König gehuldigt wird, obwohl er nur auf einem Esel reitet. Eine zutiefst trauernde und doch ungebeugte Maria unter dem Kreuz. Und die Anbetung der Heiligen 3 Könige, Licht-durchflutet, auf einem Kirchenfenster. Wie stets entdecken wir gemeinsam, ohne Vorkenntnisse, nur auf der Basis dessen, was für alle zu sehen ist.
Tipp: Besuchen Sie vorher mit Ihrer Gruppe das schöne Cafe!
TERMINE: 18.04. 10.30 Uhr / 28.05. 11 Uhr / oder nach Absprache: 0157 88345881

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[Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0]                                                                                                   

NEUES  Kölnisches Stadtmuseum

Das Kölnische Stadtmuseum ist das stadtgeschichtliche Museum der Stadt Köln. Es hat seit März 2024 seinen vorübergehenden Sitz im ehemaligen Modehaus Franz Sauer, zentral gelegen zwischen Minoritenkirche, Museum Kolumba und ausgehender Breite Straße.
 
[Schneidersfrau (Detail), um 1900, Heinzelmännchen-Brunnen, Köln]
 
Das Alte Köln erleben – Highlights aus den Sammlungen

In Köln „wie es einmal war“ begegnen wir den Heinzelmännchen und der Schneidersfrau, nähern uns aber auch dem historischen Alter Markt und nehmen eine Arbeiterwohnküche mit den Lebensbedingungen vo  n vor 100 Jahren in den Blick. Auch der Rhein, die Lebensader Kölns, kommt nicht zu kurz. Wir besuchen auf einem Dampfer das Siebengebirge und erleben in einer lauen Sommernacht die „Rheinromantik“, bei der die Waldmeisterbowle nicht fehlen darf. Mit musikalischen Akzenten.

TERMINE 10.30 Uhr oder 15 Uhr oder nach Absprache  > ab 2024  i n  Kölner Senioreneinrichtungen


 


[Susanne Kümpel: GEFÜHL; KAT 18, Kolumba]

Kolumba Kunstmuseum

"Alphabet der Kunst"
Die neue Jahresausstellung 2023/24 widmet sich dem „Alphabet der Kunst“: Ein bisschen mutwillig, nicht wenig spielerisch werden Fragen unserer Existenz visualisiert, ins  B i l d  gesetzt. Die abnehmenden Kreise eines Pendels, das mechanisierte Tasten eines Blindenstocks, die berührende Darstellung der Lebenswelt einer Künstlerin aus dem KAT 18, die sie mit GEFÜHL überschreibt: nur scheinbar naive Kunst, die für uns eine elementare Sicht auf die eigenen Bedürfnisse öffnet - und damit auf die Welt. Wie stets sind wir eingeladen, diese und weitere bildliche ‚Vorschläge‘ gemeinsam zu entziffern. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Menschen mit und ohne kognitive oder psychische Beeinträchtigungen sind sehr willkommen!

Mehr Infos: H i e r  


Führungsthemen zur Ausstellung:

  • Gefühl und Vernunft in den Bildern der Künstlerin Susanne Kümpel
  • Der verwirrte Haufen: Der Welt Namen geben und sich vorantasten

Die beiden Führungen sind besonders für Erwachsene oder Jugendliche mit psychischen Beeinträchtigungen zu empfehlen.


TERMINE (außer Die.): 06.05. / 20.06. jeweils 10.30 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881

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K o l u m b a

Für viele Besucher*innen ist es das schönste, aber auch eigenwilligste Museum der Stadt. Sakrale und moderne Kunst werden im jährlichen Wechsel zu bestimmten Themen gegenübergestellt und regen dadurch neue Wahrnehmungen und Deutungen an - auch für Menschen mit kognitiven (Demenz) oder psychischen Beeinträchtigungen.
> Gruppen von Menschen mit Demenz begrüßen wir zu Beginn im eleganten Lesezimmer mit einer Tasse Tee oder Kaffee und etwas Gebäck!
TERMINE (außer Die.): 10.30 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881


[Jeremias Geisselbrunn: Muttergottes und Kind, um 1650, Kolumba]

Highlights aus den Sammlungen des Museums (nur digital)
Neben dem Besuch des Museums vor Ort haben Sie auch die Möglichkeit, das Kolumba digital und interaktiv zu besuchen. Gemeinsam entdecken wir einige Highlights aus den Ausstellungen der letzten Jahre.

Mehr Infos: Hier /  TERMINE: 10.30 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881

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MEHR INFOS

  • Sie wollen die neuen digitalen Angebote ausprobieren? Eine kurze Handreichung zum Ablauf und den technischen Voraussetzungen: H i e r
  • Anmeldung und weitere Fragen: 0157 88345881 ll  schmauck.langer(at)live.de  ll  www.dementia-und-art.de

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Neu: Podcast 'Kunst für die Seele' - Führungen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

[Wilhelm Leibl: Mädchen am Fenster (Detail), 1899 / Wallraf-Richartz-Museum]

Der trialogische Podcast der Eckhard Busch Stiftung rund um psychische Krisen, Erkrankungen und gegen das Stigma wird von Bettina Busch und Paula Meßler angeboten. Mit Betroffenen, Angehörigen und Expert*innen werden Gespräche geführt, Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht. Mit Folge 42 hat er jetzt schon eine schöne Tradition. Thema ist diesmal das von (de)mentia+art seit Jahren angebotene Format für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Der Podcast gibt Auskunft über den äußeren und inneren Ablauf solcher Führungen, ihre Ziele und auch die Herausforderungen, denen sich alle Beteiligten stellen müssen.

Den Podcast zu 'Kunst für die Seele - Museum erleben' mit Bettina Busch, Ellen Westphal und Jochen Schmauck-Langer finden Sie kostenlos:  H i e r
 


Das Projekt wird seit Jahren nachhaltig von der Eckhard Busch Stiftung gefördert. Informationen dazu hier: www.eckhard-busch-stiftung.de/projekte/kunst-fuer-die-seele-museum-erleben-ab-jetzt-auch-digital-und-interaktiv/

Bei (de)mentia+art sind zahlreiche Artikel, Erfahrungsberichte und die zugehörige Fortbildung versammelt: www.dementia-und-art.de

Wichtige Projektpartner (neben anderen) von Anfang an: Johann-Christoph-Winters-Schule: www.jcw-schule.de / KölnRing eGmbH: https://www.koeln-ring.de/

Das Projekt findet in Köln in enger Kooperation von Eckhard Busch Stiftung, (de)mentia+art und dem Museumsdienst Köln statt. Beteiligt sind die Museen Ludwig, Wallraf-Richartz, Schnütgen sowie das erzbischhöfliche Kolumba Kunstmuseum. Aktuell dürfen wir auch die Sonderausstellung 'Zwischenräume' im Museum für Ostasiatische Kunst für Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen nutzen.

Januar - März 2024 l Kulturtermine Köln l analog + digital

  • (de)mentia+art hat in den letzten Monaten sein digitales Programm von Führungen für Menschen mit + ohne kognitive oder psychische Beeinträchtigungen stark ausgeweitet.
    Mehr Infos: Kunst aus den großen Sammlungen der Welt


 


[Foto: MOK / Zengarten]

Museum für Ostasiatische Kunst

Wer ist Frau Suh? Wer ist das Kind? -
Die koreanisch-spanische Künstlerin Helena Parada Kim im MOK


[[Frau Suh mit Kind, Öl auf Leinwand, 2013 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023]

Die Sonderausstelllung ermöglicht es zum ersten Mal im Museum für Ostasiatische Kunst, Führungen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen anzubieten. Auch in diesem sehr besonderen Museum bietet (de)mentia+art in Kooperation mit dem Museumsdienst Köln eine Schöne Zeit bei besonderen Begegnungen mit Kunst. Auch ohne kunsthistorische Kenntnisse sind diese Begegnungen intensiv, Ressourcen und Erinnerungen werden aktiviert und der erfahrene Guide ermutigt dazu, eigene Wahrnehmungen einzubringen und in der Gruppe zu äußern. Die Teilnehmer*innen entdecken die ausgewählten Kunstwerke stets gemeinsam.
Mehr Infos zu der Ausstellung: H i e r

Termine:  11 Uhr oder nachmittags  //  Dauer: etwa 90 Min.
Max. 12 Personen (mind. 2 Begleiter*innen)
Anmeldung und Wunschtermine (bis 07.04.2024): Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  //  0157 88345881



MUSEUMSFÜHRUNGEN im Wallraf, Ludwig, Kolumba, Schnütgen und Stadtmuseum

In unseren Führungen bieten wir eine Schöne Zeit bei besonderen Begegnungen mit Kunst. Auch ohne kunsthistorische Voraussetzungen sind sie intensiv, denn wir ermutigen dazu, eigene Wahrnehmungen einzubringen und zu äußern. Stets entdecken die Teilnehmer*innen die Kunstwerke gemeinsam. Auch digital.
Wenn Sie eine Museumsführung planen für Menschen mit oder ohne kognitive (Demenz) oder psychische Beeinträchtigungen, vereinbaren wir gerne einen Wunschtermin mit Ihnen. Neben unseren Führungen in den Kölner Museen bieten wir auch digitale Führungen an, die im ganzen deutschsprachigen Bereich empfangen werden können. Für viele Senioreneinrichtungen im kleinstädtischen oder ländlichen Raum sind sie schon eine Bereicherung an kultureller Teilhabe. Bei den technischen Voraussetzungen sind wir gerne behilflich. > Für alle Museumsführungen ist es notwendig sich vorher anzumelden!

KONTAKT:  Jochen Schmauck-Langer: schmauck.langer(at)live.de  //  0157 88345881



Kennenlernen! Digitale Highlights der Kunst


[Caritas Seniorenhaus St. Martha, Speyer; Huybrecht Beuckeleer: Madonna und Kind, ca.1563 (Detail). Wallraf, Köln]

Wer das vielfach immer noch skeptisch beäugte interaktive digitale Format für Menschen mit und ohne Demenz in Pflege- oder Betreuungseinrichtungen einmal in den Blick nehmen will, kann das kostenlos: Ab Februar 2024 bieten wir jeden 1. Montag im Monat 18 Uhr ein etwa 30 minütiges Kennenlernen. Dabei geben wir einen praktischen Einblick in die technischen Voraussetzungen und entdecken zugleich ein oder zwei Highlights aus der Welt der Malerei!

TERMINE: 05.02. / 04.03. / 01.04. jeweils 18 Uhr  /  Weitere Infos: 0157 88345881
Den jeweils gültigen Zugangslink finden Sie  H i e r




[Bonaventura Peeters: Hafenansicht von Veere, Museum Wallraf]

Wallraf-Richartz-Museum

Leben an Wasser und Meer im 'Goldenen Zeitalter'


Die kleine Niederlande beherrscht im 17. Jh. die Weltmeere. Der globalisierte Handel macht eine neue Schicht von Bürgern, Kaufleuten und Handwerkern reich. Zugleich steckt das Land in einer "kleinen Eiszeit". Viele Künstler spiegeln nun in ihren Bildern den Alltag und den Reichtum der neuen, zahlungskräftigen Käuferschicht. Wir haben einige Beispiele aus der kleinen Schwerpunkt-Präsentation ausgewählt, die überraschende Einblicke auf das Leben und die Gewohnheiten vor rund 400 Jahren bei unseren 'Nachbarn' geben und wollen sie gemeinsam entdecken. 
Termine: 31.01. - 10.30 Uhr / 28.03. - 10:30 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881

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Mittelalter, Goldenes Zeitalter und Impressionismus – Highlights aus den Sammlungen

Das Museum besitzt eine der wichtigsten Sammlungen mittelalterlicher Malerei weltweit. Stefan Lochners populäre „Muttergottes in der Rosenlaube“ ist ihr Höhepunkt. Weitere Highlights sind die Malerei des Barock mit Gemälden von Rubens und Rembrandt, sowie die umfangreichste Sammlung impressionistischer Kunst in Deutschland.
Wir treffen auf den melancholischen Blick einer jungen Frau, die uns entgegenschaut... Ein alter Mann, der über seine Einnahmen Buch führt - oder über sein Leben. Und mit Blick auf die nächste Spargelsaison: Ist der Spargel wirklich tagesfrisch gemalt? Die wunderbare „Rasenbleiche“, die uns zu Besuch einlädt – und wie Liebermann auf Kritik daran reagierte... In vielen der Werke begegnen uns nicht nur leuchtende Farbpigmente, sondern auch vertraute Gefühle und Erfahrungen unserer Existenz, die wir gemeinsam entdecken wollen.
TERMINE: (analog oder digital): 07.02. - 15 Uhr / 12.03. - 15:00 Uhr / 21.03. - 10:30 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881




[Haegue Yang: Berge der Begegnung, 2008, Museum Ludwig]   

Museum Ludwig

Neue Gegenwartskunst im Museum Ludwig

Das Museum Ludwig zeigt eine neue Auswahl aus der Sammlung des Hauses zum Bereich „Gegenwartskunst“. (de)mentia+art hat einige besondere Arbeiten daraus ausgewählt, um sie zusammen mit Ihnen zu entdecken. Bei den Kunstwerken geht es immer wieder auch um die Verschränkung von Vergangenem mit unserer Gegenwart und den Blick auf eine ungewisse Zukunft - kleine Übungen eingeschlossen. Vorkenntnisse: nein. Wahrnehmungen und Meinungen: sehr willkommen.
Mehr Infos: Hier / Termine: 0157 88345881

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[Walde Huth: Modefotografie, Abendkleid für Jacques Fath, 1953, Museum Ludwig]

Walde Huth: Modefotografie

In den frühen 1950er Jahren ge­lang Walde Huth der Sprung zur Mod­e­fo­to­grafin von in­ter­na­tio­nalen De­sign­ern des „New Look“ wie Chris­tian Dior. Sie reiste nach Paris, Flo­renz und Rom und fo­to­gra­fierte die neusten Kollek­tio­nen für deutsche Mag­azine. Mod­elle waren die Star­man­ne­quins ihr­er Zeit, die bei ihr mit Abendkleidern weniger in der Oper oder im Ballsaal posierten als im Getriebe der Stadt. Frauen wirken auf den sorgfältig komponierten Bildern nicht selten selbstbewusst. Gemeinsam wollen wir das entdecken und darauf schauen, ob uns die selbstbewussten Posen in der Welt der Werbung und des schönen Scheins überzeugen.
Mehr Infos: Hier 

// Führung: Körperbilder - Posen von Mannequins der 50er Jahre und Aufbrüche in der Pop Art 
Die Führung ist besonders für Erwachsene oder Jugendliche mit psychischen Beeinträchtigungen oder in emotionalen Krisen zu empfehlen.

TERMINE: 15.02. - 15:00 Uhr / 21.02. - 10:30 Uhr / 13.03. - 15:00 Uhr / 26.03. - 15:00 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881

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Klassische Moderne, Pop Art und Gegenwartskunst - Highlights aus den Sammlungen

Die um­fan­greich­ste Pop-Art-Kollek­tion Eu­ro­pas, die dritt­größte Pi­cas­so-Samm­lung der Welt, eine der be­deu­tend­sten Samm­lun­gen zur klassischen Moderne: Das Mu­se­um Lud­wig be­sitzt heute eine der wichtig­sten Samm­lun­gen von Kunst des 20. und 21. Jahrhun­derts weltweit. In vielen der Werke begegnet uns Kunst in neuen Farben und Formen. Doch oftmals sind es vertraute Gefühle und Erfahrungen unserer Existenz, die wir gemeinsam, ohne kunsthistorische Voraussetzungen, neu entdecken wollen.
TERMINE: 30.01. - 15:00 Uhr / 02.02. - 15 Uhr / 08.03. - 15:00 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881



  

[Trauernde Mutter Gottes (Detail), um 1200, Schnütgen]

Museum Schnütgen

Seifenblasen und Haute Couture – Highlights aus den Sammlungen

Zu Beginn der Führung stellen wir dieses besondere Museum vor und lassen die Aura der romanischen Cäcilienkirche, des größten Ausstellungsraums, auf uns wirken. Danach entdecken wir gemeinsam einige ausgewählte Kunstwerke: Ein Mann, dem als König gehuldigt wird, obwohl er nur auf einem Esel reitet. Eine zutiefst trauernde und doch ungebeugte Maria unter dem Kreuz. Und die Anbetung der Heiligen 3 Könige, Licht-durchflutet, auf einem Kirchenfenster. Wie stets entdecken wir gemeinsam, ohne Vorkenntnisse, nur auf der Basis dessen, was für alle zu sehen ist.
Tipp: Besuchen Sie vorher mit Ihrer Gruppe das schöne Cafe!
TERMINE: 01.03. - 15 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881


                                                                                                                                                              

 
[Schneidersfrau (Detail), um 1900, Heinzelmännchen-Brunnen, Köln]

Kölnisches Stadtmuseum (zurzeit nur digital)

Das Alte Köln erleben – Highlights aus den Sammlungen

In Köln „wie es einmal war“ begegnen wir den Heinzelmännchen und der Schneidersfrau, nähern uns aber auch dem historischen Alter Markt und nehmen eine Arbeiterwohnküche mit den Lebensbedingungen vo  n vor 100 Jahren in den Blick. Auch der Rhein, die Lebensader Kölns, kommt nicht zu kurz. Wir besuchen auf einem Dampfer das Siebengebirge und erleben in einer lauen Sommernacht die „Rheinromantik“, bei der die Waldmeisterbowle nicht fehlen darf. Mit musikalischen Akzenten.

TERMINE 10.30 Uhr oder 15 Uhr oder nach Absprache  > ab 2024  i n  Kölner Senioreneinrichtungen


 


[Susanne Kümpel: GEFÜHL; KAT 18, Kolumba]

Kolumba Kunstmuseum

"Alphabet der Kunst"
Die neue Jahresausstellung 2023/24 widmet sich dem „Alphabet der Kunst“: Ein bisschen mutwillig, nicht wenig spielerisch werden Fragen unserer Existenz visualisiert, ins  B i l d  gesetzt. Die abnehmenden Kreise eines Pendels, das mechanisierte Tasten eines Blindenstocks, die berührende Darstellung der Lebenswelt einer Künstlerin aus dem KAT 18, die sie mit GEFÜHL überschreibt: nur scheinbar naive Kunst, die für uns eine elementare Sicht auf die eigenen Bedürfnisse öffnet - und damit auf die Welt. Wie stets sind wir eingeladen, diese und weitere bildliche ‚Vorschläge‘ gemeinsam zu entziffern. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Menschen mit und ohne kognitive oder psychische Beeinträchtigungen sind sehr willkommen!

Mehr Infos: H i e r  


Neue Führungen zur Ausstellung:

  • Emotionen - also bin ich? - Gefühl und Vernunft in den Bildern der Künstlerin Susanne Kümpel
  • Der verwirrte Haufen: Der Welt Namen geben und sich gemeinsam vorantasten

Die beiden Führungen sind besonders für Erwachsene oder Jugendliche mit psychischen Beeinträchtigungen oder in emotionalen Krisen zu empfehlen.


TERMINE (außer Die.): 01.02. / 05.02. / 28.02. / 04.03. / 18.03. - jeweils 10.30 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881

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K o l u m b a

Für viele Besucher*innen ist es das schönste, aber auch eigenwilligste Museum der Stadt. Sakrale und moderne Kunst werden im jährlichen Wechsel zu bestimmten Themen gegenübergestellt und regen dadurch neue Wahrnehmungen und Deutungen an - auch für Menschen mit kognitiven (Demenz) oder psychischen Beeinträchtigungen.
> Gruppen von Menschen mit Demenz begrüßen wir zu Beginn im eleganten Lesezimmer mit einer Tasse Tee oder Kaffee und etwas Gebäck!
TERMINE (außer Die.): 10.30 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881


[Jeremias Geisselbrunn: Muttergottes und Kind, um 1650, Kolumba]

Highlights aus den Sammlungen des Museums (nur digital)
Neben dem Besuch des Museums vor Ort haben Sie auch die Möglichkeit, das Kolumba digital und interaktiv zu besuchen. Gemeinsam entdecken wir einige Highlights aus den Ausstellungen der letzten Jahre.

Mehr Infos: Hier /  TERMINE: 10.30 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881

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MEHR INFOS

  • Sie wollen die neuen digitalen Angebote ausprobieren? Eine kurze Handreichung zum Ablauf und den technischen Voraussetzungen: H i e r
  • Anmeldung und weitere Fragen: 0157 88345881 ll  schmauck.langer(at)live.de  ll  www.dementia-und-art.de

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Oktober - Dezember 2023 l Kulturtermine Köln l analog + digital

  • (de)mentia+art hat in den letzten Monaten sein digitales Programm von Führungen für Menschen mit + ohne kognitive oder psychische Beeinträchtigungen stark ausgeweitet.
    Mehr Infos: Kunst aus den großen Sammlungen der Welt



MUSEUMSFÜHRUNGEN im Wallraf, Ludwig, Kolumba, Schnütgen und Stadtmuseum

In unseren Führungen bieten wir eine Schöne Zeit bei besonderen Begegnungen mit Kunst. Auch ohne kunsthistorische Voraussetzungen sind sie intensiv, denn wir ermutigen dazu, eigene Wahrnehmungen einzubringen und zu äußern. Stets entdecken die Teilnehmer*innen die Kunstwerke gemeinsam. Auch digital.
Wenn Sie eine Museumsführung planen für Menschen mit oder ohne kognitive (Demenz) oder psychische Beeinträchtigungen, vereinbaren wir gerne einen Wunschtermin mit Ihnen. Neben unseren Führungen in den Kölner Museen bieten wir auch digitale Führungen an, die im ganzen deutschsprachigen Bereich empfangen werden können. Für viele Senioreneinrichtungen im kleinstädtischen oder ländlichen Raum sind sie schon eine Bereicherung an kultureller Teilhabe. Bei den technischen Voraussetzungen sind wir gerne behilflich. > Für alle Museumsführungen ist es notwendig sich vorher anzumelden!

KONTAKT:  Jochen Schmauck-Langer: schmauck.langer(at)live.de  //  0157 88345881





[Bonaventura Peeters: Hafenansicht von Veere, Museum Wallraf]

Wallraf-Richartz-Museum

Leben an Wasser und Meer im 'Goldenen Zeitalter'


Die kleine Niederlande beherrscht im 17. Jh. die Weltmeere. Der globalisierte Handel macht eine neue Schicht von Bürgern, Kaufleuten und Handwerkern reich. Zugleich steckt das Land in einer "kleinen Eiszeit". Viele Künstler spiegeln nun in ihren Bildern den Alltag und den Reichtum der neuen, zahlungskräftigen Käuferschicht. Wir haben einige Beispiele aus der kleinen Schwerpunkt-Präsentation ausgewählt, die überraschende Einblicke auf das Leben und die Gewohnheiten vor rund 400 Jahren bei unseren 'Nachbarn' geben und wollen sie gemeinsam entdecken. 
Termine: 10.30 Uhr oder 15 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881

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[Huybrecht Beuckeleer: Madonna und Kind, 1563, Wallraf]

Vorweihnachtliche Führungen
Christi Geburt und die Heiligen 3 Könige. Für Menschen mit und ohne Demenz - analog oder digital

Überlieferung und Darstellung der Geburt Christi hat sich im Gang durch die Jahrhunderte immer wieder verändert. Wir wollen einige besonders schöne Bilder aus verschiedenen Sammlungen des Museum Wallraf gemeinsam entdecken. Wie stets machen wir das ohne kunsthistorische Voraussetzungen, nur auf der Basis dessen, was für alle zu sehen ist. Eigene Empfindungen und Wahrnehmungen sind in diesem interaktiven Format sehr erwünscht.
Das digitale Format für Gruppen in Pflegeeinrichtungen ist ebenfalls interaktiv und ermöglicht ein einfaches Erkennen selbst von kleinsten Details eines Museumsbildes.
Termine: 10.30 Uhr oder 15 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881

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Mittelalter, Goldenes Zeitalter und Impressionismus – Highlights aus den Sammlungen

Das Museum besitzt eine der wichtigsten Sammlungen mittelalterlicher Malerei weltweit. Stefan Lochners populäre „Muttergottes in der Rosenlaube“ ist ihr Höhepunkt. Weitere Highlights sind die Malerei des Barock mit Gemälden von Rubens und Rembrandt, sowie die umfangreichste Sammlung impressionistischer Kunst in Deutschland.
Wir treffen auf den melancholischen Blick einer jungen Frau, die uns entgegenschaut... Ein alter Mann, der über seine Einnahmen Buch führt - oder über sein Leben. Und mit Blick auf die nächste Spargelsaison: Ist der Spargel wirklich tagesfrisch gemalt? Die wunderbare „Rasenbleiche“, die uns zu Besuch einlädt – und wie Liebermann auf Kritik daran reagierte... In vielen der Werke begegnen uns nicht nur leuchtende Farbpigmente, sondern auch vertraute Gefühle und Erfahrungen unserer Existenz, die wir gemeinsam entdecken wollen.
TERMINE: (analog oder digital): 10.30 Uhr oder 15 Uhr. Gerne auch nach Absprache




[Haegue Yang: Berge der Begegnung, 2008, Museum Ludwig]   

Museum Ludwig

Neue Gegenwartskunst im Museum Ludwig

Das Museum Ludwig zeigt eine neue Auswahl aus der Sammlung des Hauses zum Bereich „Gegenwartskunst“. (de)mentia+art hat einige besondere Arbeiten daraus ausgewählt, um sie zusammen mit Ihnen zu entdecken. Bei den Kunstwerken geht es immer wieder auch um die Verschränkung von Vergangenem mit unserer Gegenwart und den Blick auf eine ungewisse Zukunft - kleine Übungen eingeschlossen. Vorkenntnisse: nein. Wahrnehmungen und Meinungen: sehr willkommen.
Mehr Infos: Hier / Termine: 0157 88345881

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[Walde Huth: Modefotografie, Abendkleid für Jacques Fath, 1953, Museum Ludwig]

NEU in der Abteilung Fotografie: Walde Huth: Modefotografie

In den frühen 1950er Jahren ge­lang Walde Huth der Sprung zur Mod­e­fo­to­grafin von in­ter­na­tio­nalen De­sign­ern des „New Look“ wie Chris­tian Dior. Sie reiste nach Paris, Flo­renz und Rom und fo­to­gra­fierte die neusten Kollek­tio­nen für deutsche Mag­azine. Mod­elle waren die Star­man­ne­quins ihr­er Zeit, die bei ihr mit Abendkleidern weniger in der Oper oder im Ballsaal posierten als im Getriebe der Stadt. Frauen wirken auf den sorgfältig komponierten Bildern nicht selten selbstbewusst. Gemeinsam wollen wir das entdecken und darauf schauen, ob uns die selbstbewussten Posen in der Welt der Werbung und des schönen Scheins überzeugen.
Mehr Infos: Hier / Termine: 0157 88345881

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Klassische Moderne, Pop Art und Gegenwartskunst - Highlights aus den Sammlungen

Die um­fan­greich­ste Pop-Art-Kollek­tion Eu­ro­pas, die dritt­größte Pi­cas­so-Samm­lung der Welt, eine der be­deu­tend­sten Samm­lun­gen zur klassischen Moderne: Das Mu­se­um Lud­wig be­sitzt heute eine der wichtig­sten Samm­lun­gen von Kunst des 20. und 21. Jahrhun­derts weltweit. In vielen der Werke begegnet uns Kunst in neuen Farben und Formen. Doch oftmals sind es vertraute Gefühle und Erfahrungen unserer Existenz, die wir gemeinsam, ohne kunsthistorische Voraussetzungen, neu entdecken wollen.
TERMINE: 10.30 Uhr oder 15 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881



  

[Trauernde Mutter Gottes (Detail), um 1200, Schnütgen]

Museum Schnütgen

Seifenblasen und Haute Couture – Highlights aus den Sammlungen

Zu Beginn der Führung stellen wir dieses besondere Museum vor und lassen die Aura der romanischen Cäcilienkirche, des größten Ausstellungsraums, auf uns wirken. Danach entdecken wir gemeinsam einige ausgewählte Kunstwerke: Ein Mann, dem als König gehuldigt wird, obwohl er nur auf einem Esel reitet. Eine zutiefst trauernde und doch ungebeugte Maria unter dem Kreuz. Und die Anbetung der Heiligen 3 Könige, Licht-durchflutet, auf einem Kirchenfenster. Wie stets entdecken wir gemeinsam, ohne Vorkenntnisse, nur auf der Basis dessen, was für alle zu sehen ist.
Tipp: Besuchen Sie vorher mit Ihrer Gruppe das schöne Cafe!
TERMINE: 10.30 Uhr oder 15 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881


                                                                                                                                                              

 
[Schneidersfrau (Detail), um 1900, Heinzelmännchen-Brunnen, Köln]

Kölnisches Stadtmuseum (zurzeit nur digital)

Das Alte Köln erleben – Highlights aus den Sammlungen

In Köln „wie es einmal war“ begegnen wir den Heinzelmännchen und der Schneidersfrau, nähern uns aber auch dem historischen Alter Markt und nehmen eine Arbeiterwohnküche mit den Lebensbedingungen vo  n vor 100 Jahren in den Blick. Auch der Rhein, die Lebensader Kölns, kommt nicht zu kurz. Wir besuchen auf einem Dampfer das Siebengebirge und erleben in einer lauen Sommernacht die „Rheinromantik“, bei der die Waldmeisterbowle nicht fehlen darf. Mit musikalischen Akzenten.

TERMINE 10.30 Uhr oder 15 Uhr oder nach Absprache  > ab 2024  i n  Kölner Senioreneinrichtungen


 


[Susanne Kümpel: GEFÜHL; KAT 18, Kolumba]

Kolumba Kunstmuseum

"Alphabet der Kunst"
Die neue Jahresausstellung 2023/24 widmet sich dem „Alphabet der Kunst“: Ein bisschen mutwillig, nicht wenig spielerisch werden Fragen unserer Existenz visualisiert, ins  B i l d  gesetzt. Die abnehmenden Kreise eines Pendels, das mechanisierte Tasten eines Blindenstocks, die berührende Darstellung der Lebenswelt einer Künstlerin aus dem KAT 18, die sie mit GEFÜHL überschreibt: nur scheinbar naive Kunst, die für uns eine elementare Sicht auf die eigenen Bedürfnisse öffnet - und damit auf die Welt. Wie stets sind wir eingeladen, diese und weitere bildliche ‚Vorschläge‘ gemeinsam zu entziffern. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Menschen mit und ohne kognitive oder psychische Beeinträchtigungen sind sehr willkommen!

Mehr Infos: H i e r  Termine: Jochen Schmauck-Langer: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

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K o l u m b a

Für viele Besucher*innen ist es das schönste, aber auch eigenwilligste Museum der Stadt. Sakrale und moderne Kunst werden im jährlichen Wechsel zu bestimmten Themen gegenübergestellt und regen dadurch neue Wahrnehmungen und Deutungen an - auch für Menschen mit kognitiven (Demenz) oder psychischen Beeinträchtigungen.
> Gruppen von Menschen mit Demenz begrüßen wir zu Beginn im eleganten Lesezimmer mit einer Tasse Tee oder Kaffee und etwas Gebäck!
TERMINE (außer Die.): 10.30 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881


[Jeremias Geisselbrunn: Muttergottes und Kind, um 1650, Kolumba]

Highlights aus den Sammlungen des Museums (nur digital)
Neben dem Besuch des Museums vor Ort haben Sie auch die Möglichkeit, das Kolumba digital und interaktiv zu besuchen. Gemeinsam entdecken wir einige Highlights aus den Ausstellungen der letzten Jahre.

Mehr Infos: Hier /  TERMINE: 10.30 Uhr oder nach Absprache: 0157 88345881

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MEHR INFOS

  • Sie wollen die neuen digitalen Angebote ausprobieren? Eine kurze Handreichung zum Ablauf und den technischen Voraussetzungen: H i e r
  • Anmeldung und weitere Fragen: 0157 88345881 ll  schmauck.langer(at)live.de  ll  www.dementia-und-art.de

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Kultur als Freudenbringer (6) - Teilhabe ermöglichen für Menschen mit kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen

Kultur kann ein Freudenbringer sein! (de)mentia+art möchte mit ein paar Beispielen Lust darauf machen, es mit kultureller Teilhabe erstmals oder wiederholt zu versuchen: für sich selbst, für Ihre zu betreuenden Gäste, Ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Das folgende Bild begegnet uns hier anlässlich des 50. Todestages von Pablo Picasso am 8. April 1973. Der Text geht auf eine Führung im Museum Ludwig zurück, für eine relativ große Gruppe von Menschen mit und ohne Demenz aus dem Clarenbachwerk. Für das Foto danke ich Gabriele Sauer.



 
[Pablo Picasso: Liegender Akt mit Vogel, 1968, Museum Ludwig, Köln]

Viele Besucher*innen des Museum Ludwig empfinden das große Bild auf den ersten Blick als Picasso-typisch „chaotisch“. Wenn man jedoch mit einer Gruppe von Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen etwas verweilt und die individuellen „Entdeckungen“ Stück für Stück zusammenträgt, ordnet sich das Chaos und es wird sogar nachvollziehbar, warum Picasso diese Frau  s o  gemalt hat. 

Weiterlesen: Kultur als Freudenbringer (6) - Teilhabe ermöglichen für Menschen mit kognitiven und psychischen...

Kulturtermine Köln: April - Mai 2023 l analog + digital



AUSBLICK:  KONZERTE
Das WDR Sinfonieorchester engagiert sich mit (de)mentia+art für die kulturelle Teilhabe von Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen. Sie sind bei den WDR Happy Hour-Konzerten besonders willkommen.

15.06.2023 19 Uhr WDR Sinfonieorchester: Happy Hour mit Mahler l Philharmonie Köln

Klassik um Sieben - auch für Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen
Eine Sinfonie wie ein Roman, ja: wie eine ganze Welt. Als Gustav Mahler seine Erste auf das Konzertpodium brachte, da erlebte das Publikum so etwas wie einen Neubeginn: mit der ausgedehnten musikalischen Schilderung eines Tagesanbruchs am Anfang, einem langsam sich entfaltenden Landschaftsgemälde mit Volksliedweisen und "Naturlauten", mit derben Tanzszenen, nächtlichen Geheimnissen und einem hochdramatischen Klanggetümmel im Finale.

WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru Leitung
Marlis Schaum/WDR 2 Moderation




MUSEUMSFÜHRUNGEN im Wallraf, Ludwig, Schnütgen, Stadtmuseum und Kolumba

Bei unseren Führungen für Menschen mit psychischen oder mit kognitiven Beeinträchtigungen ermutigen wir dazu , eigene Wahrnehmungen zu äußern. Denn die Welt ist in Bewegung. Und für viele ist es eine bedrängende Zeit. Wir bieten besondere Begegnungen mit Kunst: Intensiv. Ohne kunsthistorische Voraussetzungen. Aber wir entdecken die Kunstwerke gemeinsam.
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Wenn Sie eine Museumsführung planen, vereinbaren wir gerne mit Ihnen eine Führung für Menschen mit kognitiven (Demenz) oder psychischen Beeinträchtigungen. Neben unseren Führungen in Kölner Museen bieten wir auch ortsunabhängige digitale Museumsführungen an, die im ganzen deutschsprachigen Bereich empfangen werden können. In diesem Fall sind wir gerne bei den technischen Voraussetzungen behilflich. Auch Wunschtermine sind möglich.

> Für alle Museumsführungen ist es notwendig sich vorher anzumelden!
KONTAKT:  Jochen Schmauck-Langer: schmauck.langer(at)live.de  //  0157 88345881




MUSEUMSFÜHRUNGEN für Menschen mit kognitiven (Demenz) oder psychischen Beeinträchtigungen - analog oder digital

Wallraf-Richartz-Museum
Mittelalter, Goldenes Zeitalter der Malerei, Impressionismus – NEUE Highlights aus den Sammlungen

Das Museum besitzt eine der wichtigsten Sammlungen mittelalterlicher Malerei weltweit. Stefan Lochners populäre „Muttergottes in der Rosenlaube“ ist ihr Höhepunkt. Weitere Highlights sind die Malerei des Barock mit Gemälden von Rubens und Rembrandt, sowie die umfangreichste Sammlung impressionistischer und neoimpressionistischer Kunst in Deutschland.
Wir treffen auf den melancholischen Blick einer jungen Frau, die uns entgegenschaut... Ein alter Mann, der über seine Einnahmen Buch führt - oder über sein Leben. Und mit Blick auf die nächste Spargelsaison: Ist der Spargel wirklich tagesfrisch gemalt? Die wunderbare „Rasenbleiche“, die uns zu Besuch einlädt – und wie Liebermann auf Kritik daran reagierte... In vielen der Werke begegnen uns nicht nur leuchtende Farbpigmente, sondern auch vertraute Gefühle und Erfahrungen unserer Existenz, die wir gemeinsam entdecken wollen.

TERMINE: l analog: 05.04. 10.30 Uhr l 06.04. 15 Uhr l 25.04. 15 Uhr l 27.04. 10.30 Uhr l 11.05. 15 Uhr l 23.05. 15 Uhr l 31.05. l  digital: 25.05. 15 Uhr
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Museum Ludwig
Klassische Moderne, Pop Art und Gegenwartskunst - NEUE  Highlights aus den Sammlungen

Die um­fan­greich­ste Pop-Art-Kollek­tion Eu­ro­pas, die dritt­größte Pi­cas­so-Samm­lung der Welt, eine der be­deu­tend­sten Samm­lun­gen zur klassischen Moderne: Das Mu­se­um Lud­wig be­sitzt heute eine der wichtig­sten Samm­lun­gen von Kunst des 20. und 21. Jahrhun­derts weltweit.
In vielen der Werke begegnet uns Kunst in neuen Farben und Formen. Wir werden vor die Entscheidung gestellt zwischen „Hauptweg und Nebenwegen“, ein trauriger Harlekin hat die Hände untätig in den Schoss gelegt, ein Mann und eine Frau wirken einsam und allein und werden doch nur durch das Schaufenster eines Cafés getrennt, und eine junge Frau überlegt, warum man sie versetzt hat und wie sie jetzt reagieren soll. -
Damit verbunden sind jedoch stets auch vertraute Gefühle und Erfahrungen unserer Existenz, die wir gemeinsam, ohne kunsthistorische Voraussetzungen entdecken wollen.

TERMINE:  analog:  04.04. 15 Uhr l 11.04. 15 Uhr l 13.04. 10.30 Uhr l 02.05. 15 Uhr l 09.05. 10.30 Uhr l 16.05. 10.30 Uhr l digital: 25.05. 10.30 Uhr l
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Museum Schnütgen
Seifenblasen und Haute Couture – NEUE  Highlights aus den Sammlungen

Zu Beginn der Führung stellen wir (auch digital) dieses besondere Museum vor und lassen die Aura der romanischen Cäcilienkirche, des größten Ausstellungsraums, auf uns wirken.
Danach entdecken wir gemeinsam einige ausgewählte Kunstwerke, wie stets ohne Vorkenntnisse, nur auf der Basis dessen, was für alle zu sehen ist. In den sakralen Sammlungen begegnen wir vertrauten Gefühlen und Erfahrungen unserer Existenz: Ein Mann, dem als König gehuldigt wird, obwohl er nur auf einem Esel reitet. Eine zutiefst trauernde und doch ungebeugte Maria unter dem Kreuz. Ein kraftvoller Joseph, der liebevoll auf das spielende Jesuskind schaut. Und die Lichtdurchflutete Anbetung der Heiligen 3 Könige: auf einem mehrteiligen Kirchenfenster.

TERMINE analog: l 12.04. 15 Uhr l 04.05. 15 Uhr l digital: 30.05. 10.30 Uhr l

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Kölnisches Stadtmuseum Das Alte Köln erleben – NEUE  Highlights aus den Sammlungen  (digital und ab Herbst wieder als Outreach-Programm für die Kölner Senioreneinrichtungen)

Im Köln „wie es einmal war“ begegnen wir den Heinzelmännchen. Wir nähern uns aber auch dem historischen Alter Markt und nehmen eine Arbeiterwohnküche mit den Lebensbedingungen vor 100 Jahren in den Blick. Auch der Rhein, die Lebensader Kölns, kommt nicht zu kurz. Wir besuchen auf einem Dampfer das Siebengebirge und erleben die „Rheinromantik“ in einer lauen Sommernacht, bei der die Waldmeisterbowle nicht fehlen darf. Mit musikalischen Akzenten.

TERMINE digital: l 25.04. 10.30 Uhr l 22.05. 15 Uhr l  > ab Herbst  i n  Kölner Senioreneinrichtungen 

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[Merlin Bauer, »Liebe Deine Stadt I« 2005 (Sammlung RheinEnergie © VG Bild-Kunst)]

Kolumba – Kunstmuseum

Für viele Besucher*innen ist es das schönste aber auch eigenwilligste Museum der Stadt. 2013 wurde es zum Museum des Jahres gewählt. Sakrale und moderne Kunst werden im jährlichen Wechsel zu bestimmten Themen gegenübergestellt und ermöglichen dadurch neue Wahrnehmungen und Deutungen - auch für Menschen mit kognitiven (Demenz) oder psychischen Beeinträchtigungen. Neben dem Besuch des Museums vor Ort haben Sie nun auch die Möglichkeit, das Kolumba digital zu besuchen.

Ort und Subjekt - »Dafür sorgen, dass hier zu sein genügt«

Was machen Orte aus uns? Wie erinnern wir uns an sie? Wie gehen wir mit Orten um, die wir nicht erreichen können? Kolumba selbst war immer so ein Ort. Das Museum legt seine 2000jährige Baugeschichte sichtbar dar. Die Erfahrung, einen Ort verlassen zu müssen, gehört zur existentiellen Erfahrung von Millionen von Menschen, auch in der Gegenwart. Auch unsere Kultur wurde dadurch vielstimmig, ein Zusammentreffen vieler kollektiver Gedächtnisse. Welche Erfahrungen und Erzählungen sind damit verbunden?
> Gruppen von Menschen mit Demenz begrüßen wir zu Beginn im eleganten Lesezimmer mit einer Tasse Tee oder Kaffee und etwas Gebäck! 

Mehr Infos: H i e r

TERMINE: l analog: 03.04. 10.30 Uhr l 26.04. 10.30 Uhr l  08.05. 10.30 Uhr l

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> Highlights aus den Ausstellungen der letzten Jahre (nur digital):   H i e r

Auch zu Beginn der digitalen Führung stellen wir dieses besondere Museum in einigen anschaulichen Bildern zur Architektur vor, die mehrfach ausgezeichnet wurde und bekommen einen Eindruck für die Gestaltung. Danach haben wir einige besonders schöne Beispiele aus der Sammlung des Kolumba zusammengetragen und digital aufbereitet, um gute visuelle Bedingungen zu ermöglichen. Wir wollen sie gemeinsam entdecken.

Termine digital, je 60 Min.: 17.05. 10.30 Uhr l

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MEHR INFOS

Führungen für Menschen mit Demenz: H i e r
Führungen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen: H i e r
Sie wollen die neuen digitalen Angebote ausprobieren? Eine kurze Handreichung zum Ablauf und den technischen Voraussetzungen: H i e r

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Bildrechte:
Leibl, Mädchen am Fenster, Wallraf-Richartz-Museum // © rba_c008646
Paul Klee, Hauptweg und Nebenwege, Museum Ludwig // © rba d039386_01
Trauernde Muttergottes | Museum Schnütgen // © rba_c000438 //
Schneidersfrau vom Heinzelmännchenbrunnen, Kölnisches Stadtmusem // © RBA L 14 846/10
Foto: // © Kolumba Museum, Ausgrabung_02_Landwehr jpg
Foto: // © Kolumba Museum, K 1013 04 Geisselbrunn Schnepf

 

Weltalzheimertag 21.09.2023: 16 Uhr Luftblasen und Haute Couture - Info-Veranstaltung zu Museumsführungen für Menschen mit Demenz

(de)mentia+art bietet seit mehreren Jahren Führungen für Menschen mit Demenz in Zusammenarbeit mit Kölner Museen und dem Museumsdienst Köln an. Die Führungen finden sowohl in Präsenz in den Kölner Museen als auch online statt. In jedem Fall jedoch interaktiv, wertschätzend und Teilhabe-orientiert. In der Info-Veranstaltung wird anlässlich des „Welt-Alzheimertags" das beliebte Format vorgestellt.

Die Veranstaltung richtet sich besonders an Multiplikatoren. Betroffene sowie allgemein an dem Format Interessierte sind zudem herzlich willkommen.

Bitte melden Sie sich bis zwei Tage vor Veranstaltungsbeginn an und Sie erhalten einen Zugangslink zu BigBlueButton.

Hier geht es zur der Info-Veranstaltung zu Museumsführungen für Menschen mit Demenz ""Luftblasen und Haute Couture"

Der digitale Veranstaltungsraum ist für Sie 15 Minuten vor der Veranstaltung geöffnet; bitte nutzen Sie diese Zeit bei Bedarf für einen Techniktest. Hinweise und Netiquette für die Teilnahme an digitalen Veranstaltungen. Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.

Für: Menschen mit Demenz | Von: Museumsdienst Köln | Mit: Jochen Schmauck-Langer | Reihe: MultiplikatorenProgramm | Treffpunkt: BigBlueButton | Teilnahme: kostenlos | Anmeldung bis: 19.09.2023

ZUGANGSLINK:

Gast: https://app.bbbserver.de/de/join/16104aa2-1f07-4800-a70a-788ccdc42ade

 

Museumsführungen im ländlichen Bereich? Für Menschen mit Demenz? Und dann digital? - Ein NRW-Projekt sucht Regionalmuseen als Tandempartner

[Kopfweiden Niederrhein]

Kunst / Demenz / Ländliche Räume / Menschen in Senioreneinrichtungen / Digitalität

(de)mentia+art wurde für 2023 mit einem Projekt für das Land NRW betraut. Dabei geht es um Chancen auf kulturelle Teilhabe für Menschen mit und ohne kognitive Beeinträchtigungen. Dabei sollen vor allem ländliche Räume in NRW in den Blick genommen werden. Um das zu ermöglichen, nutzen wir unser schon 2020 unter Pandemiebedingungen für das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) entwickelte digitale Format. Zunächst sollen einzelne Senioreneinrichtungen mit solchen ortsunabhängigen digitalen Kulturangeboten vertraut gemacht werden, die interaktiv sind und sich zudem an Gruppen richten. Das Schulungsangebot ist für die Teilnehmenden kostenlos. Im weiteren werden hier das Projekt und einige Voraussetzungen und Bedingungen einer Teilnahme beschrieben.



 

[Erresberg, Eifel]

Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen leben überall im deutschsprachigen Bereich - allein, in der Familie oder in Pflegeeinrichtungen. Für viele sind Museen nur schwer oder gar nicht zu erreichen. Dies gilt besonders für den ländlichen Raum. (de)mentia+art hat ein digitales, ortsunabhängiges Vermittlungsformat entwickelt, das eine wertschätzende und interaktive Teilhabe ermöglicht. Das Format wurde 2020/21 als Projekt des BMFSFJ gefördert. Daran waren überwiegend Einrichtungen in Städten beteiligt. Die Erfahrung machte jedoch deutlich, dass gerade in ländlichen Räumen neben der immer noch andauernden Pandemie auch Entfernung, Wetter und Klima eine Rolle spielen und Teilhabe an sich eine Herausforderung darstellt.

[Winterliche Huteweide Westerwald]

Das Projekt zum Aufbau eines Online-Formats für Museumsführungen in Pflegeeinrichtungen in ländlichen Regionen soll in NRW für einige „Leuchtturmprojekte“ erprobt und durchgeführt werden. Entsprechend den Zielen der Nationalen Demenzstrategie soll es für die Belange von Menschen mit Demenz sensibilisieren und auf die Möglichkeit von Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Demenz insbesondere  i n  Kultureinrichtungen aufmerksam machen. Dabei war es die oberste Prämisse, dass ein digitales Angebot für MmD so viel wie möglich an Ressourcen-aktivierender, wertschätzender Kommunikation für die Betroffenen enthalten sollte. Darüber hinaus versteht sich das neue digitale Projekt auch als Beitrag gegen die Stigmatisierung von Menschen mit Demenz in Hinsicht auf „Da geht doch nichts mehr, wenn man daran erkrankt ist!“


[Bergisches Land bei Wuppertal]

Für das Projekt sollen beispielhaft sechs Institutionen in ländlichen Räumen ausgewählt werden, die an kultureller Teilhabe besonders interessiert sind. Beispiele könnten das Bergische Land, der Westerwald (Rhein-Sieg-Kreis), die Eifel oder der Niederrhein sein. Aber auch andere Räume sind denkbar. Seniorenhäuser, die sich an diesem für sie kostenlosen Projekt beteiligen wollen, können sich bei (de)mentia+art bewerben. Projektbeginn ist der 01.03.2023. Qualifiziert heißt, dass neben einem Interesse an solchen Angeboten auch die technischen Mindestanforderungen (guter Internetempfang, Großbildschirm bzw. Beamer + Leinwand, zweite mobile Webcam) vorhanden sind.

Das digitale Format ist nach einer Einweisung leicht umzusetzen. Diese umfasst die technischen Voraussetzungen und den Umgang mit der notwendigen zweiten Webcam. Danach geht es um den eigentlichen Ablauf einer digitalen Museumsführung und die Möglichkeiten einer digitalen Präsentation. Dazu sind Schulungsunterlagen verfügbar. Die jeweilige Raumsituation wird jeweils in den Veranstaltungsräumen/Wohnbereichen der Seniorenhäuser gemeinsam mit den Pflege- und Betreuungskräften erarbeitet: d. h. es wird eine visuelle und akustische Optimierung vorgenommen.

Abschließend können die Pflegeeinrichtungen das Format mit Bewohner*innen in zwei individuellen digitalen Museumsführungen (Thema nach Wunsch) erproben. Dadurch wird das Format als ein neues Angebot für Bewohner*innen mit und ohne Demenz implementiert. Geplant ist, in die technische Einweisung und in die weitere Umsetzung auch ehrenamtlich Engagierte einzubeziehen, sodass sie Pflege/Betreuung bei der Organisation und dem Ablauf einer digitalen Museumsführung sinnvoll entlasten können.

  • Wenn jetzt Ihr Interesse geweckt ist, nehmen Sie Kontakt mit uns auf:
    Jochen Schmauck-Langer  l  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  l 0157 88345881

Projektvideo "Digitale Museumsführungen für Menschen mit Demenz in Pflegeeinrichtungen" (8 Minuten):  H i e r


Fotos:
Uwe Schmid commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12100943
Mabol!,
commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9845907
Peter Lindlein,
commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=99514920
Morty l
commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21391150


 Das Projekt wird gefördert durch das:

          


Kooperationspartner: 

     


Ein Projekt von:

 

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