Die angesehene ‚Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie‘ beschreibt ihre Arbeit in ihrem Leitbild so: „Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderungen werden bis heute gesellschaftlich ausgegrenzt, finanziell schlechter gestellt und in ihrer Selbstbestimmung beschränkt (…) Soziale Psychiatrie sieht den Menschen in seinem gesellschaftlichem und lebensgeschichtlichen Bezug – mit Stärken und Schwächen, Ressourcen und Bewältigungsstrategien, mit den Grundbedürfnissen nach Wohnen und Arbeit, mit Angehörigen, FreundInnen und KollegInnen, als liebendes und lernendes Individuum…“ (DGSP)
Im Rahmen der Jahrestagung des Verbandes findet neben rechtlichen Fragestellungen und Aspekten der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen auch ein Format kultureller Teilhabe in Form von besonderen Museumsführungen Platz: ‚Kunst für die Seele – Museumsführungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen’.
Die von (de)mentia+art in Zusammenarbeit mit der Eckhard Busch Stiftung und dem Museumsdienst Köln entwickelten Programme für Schüler- oder Erwachsenengruppen in Kölner Museen unterscheiden sich durch die Objektauswahl und die Kommunikation grundlegend von herkömmlichen Führungen: Ziel ist es, Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Stimme zu geben. Der Outreach-Workshop findet im Kölner Museum Ludwig statt. An einigen Praxisbeispielen sollen die wichtigsten Parameter des Formats deutlich werden.
Weitere Informationen finden Sie unter H i e r
- Zu den vielfältigen und ermutigenden Erfahrungen dieses Projektes wird es vom 28. – 30.01. 2020 eine Fortbildung geben für Fachkräfte aus psychosozialer Begleitung und Schule sowie Museumsmitarbeiter*innen. Sie findet in Köln, im Museum Ludwig statt. Mehr Infos: H i e r
- Im Rahmen der alljährlichen bundesweiten ‚Wochen der seelischen Gesundheit‘ (10. – 20.10. 2019) wird das erfolgreiche Format am 16.10. um 15 Uhr nun in Form einer öffentlichen Führung im Museum Ludwig vorgestellt. Mehr Infos: H i e r