In Kärnten fand Mitte April eine dreitägige Schulung zur Kulturbegleitung von Menschen mit Demenz statt. Sie war nicht nur ausgebucht, sondern platzte – aufgrund der intensiven und nun schon langjährigen Netzwerkarbeit des zuständigen Referats der Landesregierung – geradezu „aus allen Nähten“. Stattfinden konnte die Fortbildung im nach langer Restaurierung neu und modern entstandenen Kärnten Museum im Zentrum von Klagenfurt, mit seinen Sammlungen zur Natur- und Kulturgeschichte dieser Alpenregion.
[Sakrale Kunst]
Neue Möglichkeiten von kultureller Teilhabe
Beteiligt waren Menschen aus dem Kultur- und Museumsbereich sowie zahlreiche Community Nurses, die in Deutschland wohl den Quartiermanager*innen im Sozialen Bereich entsprechen. In Kärnten sind sie räumlich oftmals auch in Bergdörfern oder -tälern unterwegs. Bei der medizinischen und psycho-sozialen Versorgung spielen Erreichbarkeit, Logistik und natürlich die Barrierefreiheit auch der kulturellen Angebote eine große Rolle. Umso mehr war es für den neuerlichen Referenten Jochen Schmauck-Langer bewundernwert, mit welchem Engagement die Teilnehmenden sowohl im theoretischen Teil und dann auch in der praktischen Umsetzung in ausgewählten Sammlungsbereichen des Museums unterwegs waren. In Übungen ging es stets darum, für sehr unterschiedliche Bilder und Objekte jeweils die Idee zu einer Vermittlung für Menschen mit Demenz zu finden und dann näher zu skizzieren.
Besondere Aufmerksamkeit fand bei der Schulung auch die Vorstellung des digitalen Formats von interaktiven Führungen von (de)mentia+art. Für die ländlichen Räume Kärntens, für schwierige Verkehrs- und Witterungsverhältnisse oder eben für alte Menschen mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen könnte das Format neue und besondere Möglichkeiten von Teilhabe bedeuten.
[Historische Volkskultur der Region]
[Tier- und Pflanzenwelt]
[Ausgrabungen]