
Vom 18. – 19.03.2025 fand in Köln wieder die analoge Fortbildung „Kulturbegleitung für Menschen mit Demenz“ statt. Waltraud Keller vom Freiburger Netzwerk „pflegeBegleitung“ nahm daran engagiert teil. Die Praxisaufgabe absolvierte sie im Freiburger Kunstmuseum, dem Augustinermuseum. Dazu übermittelte sie diesen kleinen Erfahrungsbericht.
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„Mit Freude berichte ich über meine erste gemachte Erfahrung mit dem Praxisteil der Qualifizierung zur Museumsbegleitung für Menschen mit Demenz, im Augustinermuseum, dem größten Städtischen Museum der Stadt Freiburg.
5 Frauen mit Demenz aus einem nahegelegenen Pflegeheim, davon 4 Personen im Rollstuhl, waren mit jeweiliger Betreuerin als Gäste um 14.30 Uhr im Foyer des Museums. Die Leiterin des Museums war anwesend und hieß alle willkommen. Nacheinander wurden alle Gäste mit ihren Betreuerinnen mit dem Aufzug ins OG gebracht und konnten ihren vorbereiteten (Rollstuhl-)Platz oder auf der Bestuhlung vor dem ausgewählten Bild im Halbkreis einnehmen. Die Menschen mit Demenz in der ersten Reihe, die Begleitpersonen direkt dahinter auf Stühlen. Die Leiterin blieb mit einer Praktikantin auf Abstand im hinteren Teil während der Bilderkundung anwesend.
Was für ein schönes Bild
Schon bald kamen Äußerungen, wie: „Was für ein schönes Bild…“ Alle Menschen mit Demenz waren während der ca. 35 minütigen Erkundungsreise wach und interessiert, inspiriert durch neugierige Fragen von mir, die Dame auf dem Bild „kennenzulernen“.
Mich hat die Praxiseinheit im Museum Ludwig während der Schulung geleitet, nichts vorzugeben und gleichermaßen neugierig mit den Gästen eine gute Atmosphäre zu schaffen. Das ist mir gut gelungen, und es hat allen Freude bereitet. Die Rückmeldungen der Begleitpersonen waren ausnahmslos positiv. Ein Nachgespräch mit der Leiterin war höchst wertschätzend über unseren gelungenen Einstieg in das für sie neue Format.“
Foto: Durch die Praktikantin während des Erkundungsprozesses
Kontakt zum Netzwerk: www.freiburg.de/netzwerkdemenz
Zugrundeliegende Schulung: