MUSEUMSFÜHRUNGEN im Wallraf, Ludwig, Kolumba, Schnütgen und Stadtmuseum
In unseren Führungen bieten wir eine Schöne Zeit bei besonderen Begegnungen mit Kunst. Auch ohne kunsthistorische Voraussetzungen sind sie intensiv, denn wir ermutigen dazu, eigene Wahrnehmungen einzubringen und zu äußern. Stets entdecken die Teilnehmer*innen die Kunstwerke gemeinsam. Auch digital.
Wenn Sie eine Museumsführung planen für Menschen mit oder ohne kognitive (Demenz) oder psychische Beeinträchtigungen, vereinbaren wir gerne einen Wunschtermin mit Ihnen. Neben unseren Führungen in den Kölner Museen bieten wir auch digitale Führungen an, die im ganzen deutschsprachigen Bereich empfangen werden können. Für viele Senioreneinrichtungen im kleinstädtischen oder ländlichen Raum sind sie schon eine Bereicherung an kultureller Teilhabe. Bei den technischen Voraussetzungen sind wir gerne behilflich. > Für alle Museumsführungen ist es notwendig sich vorher anzumelden!
KONTAKT: Jochen Schmauck-Langer: schmauck.langer(at)live.de // 0157 88345881
(de)mentia+art hat in den letzten Monaten sein digitales Programm von Führungen für Menschen mit + ohne kognitive oder psychische Beeinträchtigungen stark ausgeweitet. Die Führungen sind interaktiv und richten sich an Gruppen wie auch an Einzelpersonen.
Mehr Infos: Kunst aus den großen Sammlungen der Welt
04.11. / 02.12. 2024, jeweils 18 Uhr: Kennenlernen! – Digitale Highlights der Kunst
[Caritas Seniorenhaus St. Martha, Speyer; Huybrecht Beuckeleer: Madonna und Kind, ca.1563 (Detail). Wallraf, Köln]
Wer das interaktive digitale Format für Menschen mit und ohne Demenz in Pflege- oder Betreuungseinrichtungen einmal in den Blick nehmen will, kann das kostenlos: wir bieten wir jeden 1. Montag im Monat 18 Uhr ein etwa 30 minütiges Kennenlernen. Dabei geben wir einen praktischen Einblick in die technischen Voraussetzungen und entdecken zugleich ein oder zwei Highlights aus der Welt der Malerei!
TERMINE: 04.11. / 02.12. jeweils 18 Uhr / Weitere Infos: 0157 88345881
Den jeweils gültigen Zugangslink finden Sie H i e r
[Richard Serra: Die Untergegangenen und die Geretteten /
Filip Mijo Livaja und Jochen Schmauck-Langer / Foto: M. Rothaus]
Kolumba Kunstmuseum
Seit einigen Jahren arbeitet Kolumba mit dem Kunsthaus KAT18 zusammen. Das Kunsthaus wurde 2014 in der Kölner Stüdstadt eröffnet und bietet Künstlerinnen und Künstlern mit Beeinträchtigung Arbeitsmöglichkeiten. In dem TANDEM-Format haben sich einige Künstler*innen des KAT18 und einige Guides aus der Kunstvermittlung des Kolumba in Zweierteams gefunden.
Tandem-Führungen mit Filip Mijo Livaja und Jochen Schmauck-Langer
In den Tandem-Führungen durch die aktuelle Jahresausstellung spiegelt sich die Perspektive des gläubigen Künstlers Filip Mijo Livaja und seine eigene künstlerische Arbeit.
- „Wenn man nicht weiß, wohin man gehen soll… Dass man nicht stolpert oder abstürzt. Dass man jemanden fragt: kannst du mir helfen? Oder: kann ich dich unterstützen?” (Filip Mijo Livaja)
Museum Ludwig: Fluxus und darüber hinaus
[Foto: Ursula Burghardt Kleid, 1968, RB Köln/Sabrina Walz © Nachlass Ursula Burghardt]
Fluxus und darüber hinaus
Köln war schon in den 60er Jahren ein Kunstzentrum im Rheinland. Mit dem neu gegründeten Studio für Elektronische Musik des WDR kamen international agierende Künstler und Musiker nach Köln. Die Fluxus-(lateinisch „das Fließen“) Bewegung knüpfte an die sogenannte Neue Musik an. Beiden Bereichen ging es mehr um die Konzeptideen, weniger um ein konkretes „fassbares“ Kunstwerk. Im Atelier der Künstlerin Mary Bauermeister in Köln fanden zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Aufführungen statt, bei denen Musik, Literatur, Kunst und Architektur zusammengebracht wurden. Hier begegneten sich 1960 die Künstlerin Ursula Burghardt und der Musiker und amerikanische Komponist Benjamin Patterson.
Weitere Infos: H i e r
TERMINE: nach Absprache: 0157 88345881
Wallraf-Richartz-Museum
Highlights aus den Sammlungen –
Mittelalter, Goldenes Zeitalter und Impressionismus
Das Museum besitzt eine der wichtigsten Sammlungen mittelalterlicher Malerei weltweit. Stefan Lochners populäre „Muttergottes in der Rosenlaube“ ist ihr Höhepunkt. Weitere Highlights sind die Malerei des Barock mit dem „Goldenen Zeitalter“ und Gemälden von Rubens und Rembrandt. Zu sehen ist auch die umfangreichste Sammlung impressionistischer Kunst in Deutschland. … In vielen der Werke begegnen uns nicht nur leuchtende Farbpigmente, sondern auch vertraute Gefühle und Erfahrungen unserer Existenz, die wir gemeinsam entdecken wollen.
TERMINE: (analog oder digital): nach Absprache: 0157 88345881
Für Menschen mit Demenz oder mit psychischen Beeinträchtigungen
[Bonaventura Peeters: Hafenansicht von Veere, Museum Wallraf]
Leben an Wasser und Meer im ‚Goldenen Zeitalter‘
Die kleine Niederlande beherrscht im 17. Jh. die Weltmeere. Der globalisierte Handel macht eine neue Schicht von Bürgern, Kaufleuten und Handwerkern reich. Zugleich steckt das Land in einer „kleinen Eiszeit“. Viele Künstler spiegeln nun in ihren Bildern den Alltag und den Reichtum der neuen, zahlungskräftigen Käuferschicht. Wir haben einige Beispiele aus der kleinen Schwerpunkt-Präsentation im Wallraf ausgewählt, die überraschende Einblicke auf das Leben und die Gewohnheiten vor rund 400 Jahren bei unseren ‚Nachbarn‘ geben. Wir wollen sie gemeinsam entdecken.
Termine: nach Absprache: 0157 88345881
[Haegue Yang: Berge der Begegnung, 2008, Museum Ludwig]
Museum Ludwig
Neue Gegenwartskunst
Das Museum Ludwig zeigt eine neue Auswahl aus der bedeutenden Sammlung des Hauses zum Bereich „Gegenwartskunst“. (de)mentia+art hat einige besondere Arbeiten daraus ausgewählt, um sie zusammen mit Ihnen zu entdecken. Bei den Kunstwerken geht es diesmal auch um die Verschränkung von Vergangenem mit unserer Gegenwart und den Blick auf eine ungewisse Zukunft – kleine ‚Übungen‘ eingeschlossen. Vorkenntnisse: nein. Wahrnehmungen und Meinungen: sehr willkommen.
TERMINE: nach Absprache: 0157 88345881
Highlights aus den Sammlungen – Klassische Moderne, Pop Art und Gegenwartskunst
Die umfangreichste Pop-Art-Kollektion Europas, die drittgrößte Picasso-Sammlung der Welt, eine der bedeutendsten Sammlungen zur klassischen Moderne: Das Museum Ludwig besitzt heute eine der wichtigsten Sammlungen von Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts weltweit. In vielen der Werke begegnet uns Kunst in neuen Farben und Formen. Doch oftmals sind es vertraute Gefühle und Erfahrungen unserer Existenz, die wir gemeinsam, ohne kunsthistorische Voraussetzungen, neu entdecken wollen.
TERMINE: nach Absprache: 0157 88345881
Museum Schnütgen
Highlights aus den Sammlungen – Seifenblasen und Haute Couture
Zu Beginn der Führung stellen wir dieses besondere Museum vor und lassen die Aura der romanischen Cäcilienkirche, des größten Ausstellungsraums, auf uns wirken. Danach entdecken wir gemeinsam einige ausgewählte Kunstwerke: Ein Mann, dem als König gehuldigt wird, obwohl er nur auf einem Esel reitet. Eine zutiefst trauernde und doch ungebeugte Maria unter dem Kreuz. Und die Anbetung der Heiligen 3 Könige, Licht-durchflutet, auf einem Kirchenfenster. Wie stets entdecken wir all das gemeinsam, ohne Vorkenntnisse, nur auf der Basis dessen, was für alle zu sehen ist.Tipp: Besuchen Sie vorher mit Ihrer Gruppe das schöne Cafe!
TERMINE: nach Absprache: 0157 88345881
Für Menschen mit kognitiven (Demenz) oder psychischen Beeinträchtigungen; analog oder digital
Kölnisches Stadtmuseum
Das Alte Köln erleben
Im Köln „wie es einmal war“ begegnen wir den Lebensbedingungen von vor 100 Jahren in den Blick. Auch der Rhein, die Lebensader Kölns, kommt nicht zu kurz. Wir besuchen auf einem Dampfer das Siebengebirge und erleben die „Rheinromantik“ in einer lauen Sommernacht, bei der die Waldmeisterbowle nicht fehlen darf. Mit musikalischen Akzenten.
TERMINE 10.30 Uhr oder 15 Uhr oder nach Absprache
Angebot für Menschen mit Demenz oder mit psychischen Beeinträchtigungen.
Kolumba Kunstmuseum
„Artist at Work“
Für viele Besucher*innen ist das Kolumba das schönste, aber auch das eigenwilligste Museum der Stadt. Sakrale und moderne Kunst werden im jährlichen Wechsel zu bestimmten Themen gegenübergestellt und regen dadurch neue Wahrnehmungen und Deutungen an.
In der aktuellen Ausstellung „Artist at Work“ des Kolumba Kunstmuseums begegnen wir nicht nur der Körpersprache von Modells der 50er Jahre sondern auch einem provokativen Spiel mit der (Gender-)Identität. Als Eckpunkte sind gesetzt das vor-kreative „Kein Bock auf nichts!“ und das Eintauchen in ein raumfüllendes autonomes Flipperspiel. Und selbst die 500 Jahre alte ausdrucksstarke Skulptur des „Christus in der Rast“ kurz vor seiner Kreuzigung wird in dieser Choreografie zu einem „Work in Progress“ innerhalb der göttlichen Schöpfung.
Eigene Wahrnehmungen und Meinungen sind wie immer sehr erwünscht! Vorkenntnisse nicht erforderlich. Menschen mit und ohne kognitive oder psychische Beeinträchtigungen sind sehr willkommen!
> Gruppen von Menschen mit Demenz begrüßen wir zu Beginn im eleganten Lesezimmer mit einer Tasse Tee oder Kaffee und etwas Gebäck!
Mehr Infos: H i e r
Führungen zur Ausstellung:
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- Gefühl und Vernunft in den Bildern der Künstlerin Susanne Kümpel
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- TANDEM Führung mit Filip Livaja: Orientieren und Halt geben (siehe oben)
Die Tandem-Führungen sind besonders für Erwachsene oder Jugendliche mit psychischen Beeinträchtigungen oder in emotionalen Krisen zu empfehlen. Mehr Infos zu den Führungen s.u.
TERMINE (außer Die.): oder nach Absprache: 0157 88345881
Digital: Highlights aus den Sammlungen des Kolumba Kunstmuseums
Neben dem Besuch des Museums vor Ort haben Sie auch die Möglichkeit, das Kolumba digital und interaktiv zu besuchen. Gemeinsam entdecken wir einige Highlights aus den Ausstellungen der letzten Jahre.
Mehr Infos: Hier / TERMINE: oder nach Absprache: 0157 88345881