Das Ungewisse ertasten - Schüler*innen mit psychischen Beeinträchtigungen im Kolumba Kunstmuseum
[Foto: Kolumba: Bethan Huws / Thomas Rentmeister]
E I N ALPHABET DER GEFÜHLE
Ein Alphabet der Dinge hat keine Ordnung. Gabriel Garcia Marquez schreibt zu Beginn seines Epocheromans 'Hundert Jahre Einsamkeit': "Die Welt war so neu, dass vielen Dingen Namen fehlten, und um sie zu erwähnen, musste man mit dem Finger darauf zeigen." ... Wenn ich als Museumsguide mit einer Gruppe durch eine Sammlung gehe, folge ich dieser Methode. Ich halte bei einigen wenigen Bildern oder Objekten, weise darauf und frage zugleich neugierig, freundlich: "Was ist zu sehen? - Helft mir bitte!"
Und dann haben die Besucher*innen das Wort, bringen ihre Wahrnehmungen, Meinungen, Erfahrungen ein - und geben nicht selten Namen.